Teil 2
Wir durften nun schon so manchen Osterhelden kennenlernen. Und wenn ihr ihre Geschichten noch einmal lesen mögt, dann blättert doch einfach nochmal zurück:
Frieda die Herzensmaus – Rap for INNER Peace
Klarissa und Klaus machten sich auf den Weg nach Hause, in ihren Gedanken blitzten immer wieder kleine Glücksmomente auf und ein Lächeln schlich sich ganz von allein in ihre Gesichter. Da hörten sie plötzlich Gesang, jemand sang und rappte mit glasklarer Stimme und hinter dem nächsten Baum sahen sie eine kleine Maus mit einem riesengroßen Herzen. „Hey kleine Maus, wer bist du denn?“ fragte Klarissa und prompt kam die Antwort gesungen:
„Liebe Hundlein, Applaus, Applaus, denn hier kommt Frieda, die Herzensmaus! Mutig ist sie, stark und klar, was sie sagt, ist immer wahr. Denn Frieda lebt aus ihrem Herzen, fühlt sowohl Freude als auch Schmerzen. Sie schließt nichts aus, nimmt alles an, sie weiß, dass sie draus lernen kann.“
Verschmitzt schaute Frieda, die Herzensmaus, zu den beiden und ihre Schnurrbarthaare wackelten zur Begrüßung. „Ich bin Frieda, die Herzensmaus und ich liebe das Reimen und Singen. Natürlich habe auch ich von eurer Suche nach fröhlichen Helden gesucht und da muss ich einfach dabei sein. Ihr werdet mich noch wiedertreffen, doch nun muss ich erst einmal nach Hause, aber etwas möchte ich euch noch da lassen.“
Bevor Klarissa und Klaus antworten konnten, rappte die kleine Maus mit der gewaltigen Stimme los:
Frieda die Herzensmaus – Rap for INNER Peace
Hey hooo, people ihr da überall,
ziemlich laut war jetzt der Knall,
der euch nun rüttelt bis ins Herz,
die Angst ist da und auch viel Schmerz.
Doch wo fängt Frieden wirklich an,
wenn nicht bei dir und jedermann?
So richte deinen Finger nicht
auf andere und den Bösewicht,
such tief in dir nach dunklen Stellen,
heile deine Urteilswellen,
die immer nur im Außen suchen,
nach Bösewichten zum Verfluchen.
So steh ich hier und sprech zu dir,
mit Klarheit, voller Mitgefühl
und yeah – ich, Frieda rate dir,
dein Herz zu öffnen und die Tür,
die wirklich echten Frieden will
und nun sei einmal ganz, ganz still,
horche nach innen, sei DAFÜR,
dich auch zu wandeln, zu befrieden,
und dann endlich ganz entschieden,
deinen tiefen, inneren Frieden,
der Welt zu schenken, urteilsfrei,
sei anders, sei kein Einheitsbrei!
Hey, sei ein Leuchtturm, schick dein Licht
besonders auf den Bösewicht!
Niemals wird Krieg durch Hass beendet,
doch der, der ehrlich Liebe sendet,
bewirkt so viel in dieser Welt,
also: Sei ein Friedensheld!
Geh den Weg der Herzensmaus,
yo, Frieda rappt Dich aus dem Haus,
damit du leuchtest, hell und weit,
bis in die tiefste Dunkelheit.
YO MAN ……..
Während sie rappte, was das Zeug hielt, entfernte sie sich immer weiter in die Dunkelheit, die mittlerweile hereingebrochen war, doch sie zog ein schimmerndes Leuchten hinter sich her. An einem Baum drehte sie sich noch einmal um, winkte und war verschwunden.
„Sag mal Klarissa, war das diese Frieda, die bei Tante Berta Blümchen auf dem Konzert singen sollte? Die war aber schnell wieder weg. Aber wenn das ihr Song ist, dann ist das eine ganz wichtige Botschaft!“
Laut Tante Berta ist Frieda immer in der Liebe und somit stets in ihrem Herzen unterwegs. Und das ist gut so, denn sie hat damit schon so manchen Mäusen und Menschenkindern helfen können.
Weil sie z.B. selbst bei ihrer Begegnung mit diesem bösen Herrn Dr. Grummelpummel im Herzen bleiben und ihn verstehen konnte, fand er zurück auf seinen Weg. Und auch die Angstmaus Fred durfte dank Frieda wieder Mut fassen und in sein Herz zurückfinden. Das ist eine ganz schön spannende Geschichte, – die Frieda aber längst selbst erzählt hat.
Und mit ihrer Geschichte unterstützt sie sogar unseren Verein. Aber schaut selbst:
„Oh Klarissa, ich hoffe, wir treffen sie noch einmal wieder. Vielleicht können wir uns ja auch das Konzert anschauen.“
So oder so, Klaus, diese Frieda hat eine ganz wundervolle Aufgabe übernommen. Sie spricht in Reimen, womit sie jedes innere Kind zum Strahlen bringt. Und sie ist nicht nur eine Herzensmaus, sie ist auch eine Mutmachmaus und eine Friedensmaus, denn all diese Dinge finden sich in dieser Herzensliebe wieder, von der sie spricht.
Und wer Liebe aussendet, der erntet auch Liebe. Und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ihr „For INNER peace“ Rap bis hin zu den Sternen und dem Mond zu hören ist.
Lass ihn uns doch mal gemeinsam rappen, damit alle ihn hören können:
Rap for INNER Peace
Hey hooo, people ihr da überall,
ziemlich laut war jetzt der Knall,
der euch nun rüttelt bis ins Herz,
die Angst ist da und auch viel Schmerz.
Doch wo fängt Frieden wirklich an,
wenn nicht bei dir und jedermann?
So richte deinen Finger nicht
auf andere und den Bösewicht,
such tief in dir nach dunklen Stellen,
heile deine Urteilswellen,
die immer nur im Außen suchen,
nach Bösewichten zum Verfluchen.
So steh ich hier und sprech zu dir,
mit Klarheit, voller Mitgefühl
und yeah – ich, Frieda rate dir,
dein Herz zu öffnen und die Tür,
die wirklich echten Frieden will
und nun sei einmal ganz, ganz still,
horche nach innen, sei DAFÜR,
dich auch zu wandeln, zu befrieden,
und dann endlich ganz entschieden,
deinen tiefen, inneren Frieden,
der Welt zu schenken, urteilsfrei,
sei anders, sei kein Einheitsbrei!
Hey, sei ein Leuchtturm, schick dein Licht
besonders auf den Bösewicht!
Niemals wird Krieg durch Hass beendet,
doch der, der ehrlich Liebe sendet,
bewirkt so viel in dieser Welt,
also: Sei ein Friedensheld!
Geh den Weg der Herzensmaus,
yo, Frieda rappt Dich aus dem Haus,
damit du leuchtest, hell und weit,
bis in die tiefste Dunkelheit.
YO MAN ……..
Die Lichtwesen
Klarissa und Klaus hatten tatsächlich den ganzen Tag im Wald verbracht, nachdem sich Frieda verabschiedet hatte und die beiden sich auf den Weg nach Hause rappten, ging schon der Mond auf. Es war eine Vollmondnacht, doch ein ungewöhnliches Strahlen und Leuchten lag über dem Land. Klarissa schaute in den Himmel und packte Klausi ganz aufgeregt am Arm: „Klaus, schau! Der Mond ist bunt und sind das nicht Eier rundherum? Und sieh, ein kleines grünes Männchen läuft dort mit einem Pinsel herum! Ob der Rap tatsächlich bei Mond und Sternen angekommen ist? Er ist so kraftvoll und ich glaube, wenn jemand so aus der Liebe heraus lebt wie Frieda, dann setzt das Energien frei, von denen wir vielleicht nur ahnen!“
Klaus wischte über seine Brille, die Abende waren doch noch recht kühl und was Klarissa da sagte, erforderte einen klaren Blick. „Boah ey Klarissa, meinst du, die Lieder und die Fröhlichkeit haben auch schon das Weltall erreicht? Das ist wunderbar, die ganze Welt kann es sehen. Lass uns schnell nach Hause gehen, nach dem Essen muss ich mich unbedingt zu Jaro träumen, er weiß sicher, was dort vor sich geht!“ Und schon machte Klausi sich mit großen Schritten auf den Weg. Klarissa lief wieder einmal kopfschüttelnd hinter ihm her – egal, was vor sich ging in der Welt, ohne einen vollen Bauch und ein paar entspannten Pansenpupsen ging bei ihrem Klausi nichts. Wahrscheinlich waren nicht die Lieder bis in den Himmel vorgedrungen, sondern der unwiderstehliche Pansenpupsduft.
Nach dem Essen – es gab einen zum dritten Mal aufgewärmten Panseneintopf mit besonders viel Aroma – machte Klaus es sich gemütlich, um Zwiesprache mit mir im Seelentraumwald zu halten während Klarissa die Gelegenheit nutzen wollte, einige Glückseier zu bemalen.
Klaus fand mich schnell, da uns Lichtgnomen nur wenig verborgen bleibt, hatte ich natürlich seinen Traum schon erwartet und dafür gesorgt, dass sein Weg zu mir voller Licht war. „Jaro, überall hier im Seelentraumwald leuchtet es, doch es ist ein so besonderes Licht. Erklärst du mir, was hier vorgeht? Und hast du den Mond gesehen? Es ist, als käme dieses Leuchten nicht von dieser Welt. Klarissa und ich hatten heute einen wundervollen Tag und dieses Licht umfängt uns nun. Ich kann gar nicht sagen, was so Besonders daran ist, doch es wärmt von innen und mir scheint fast so, als würde es unsere schönen Erlebnisse auf vielfache Weise widerspiegeln und nach außen tragen!“
Ich freute mich, dass Klaus ein so feines Gespür hatte, lebte er doch bei den Menschen, die oftmals so beschäftigt sind und von so vielen Dingen und Verpflichtungen überflutet werden, dass ihr Bauchgefühl und ihr uraltes Wissen um die Dinge sehr häufig unter vielen Schichten von Zeit- und Seelenräubern begraben liegt. Zum Glück hatte das noch nicht auf Klarissa und Klaus abgefärbt und sie konnten viele Dinge wahrnehmen, die den meisten Menschen (noch) verborgen bleiben.
„Klaus, hast du schon von den Lichtwesen gehört? Alle Bewohner hier im Seelentraumwald gehören dazu, Feen und Elfen, Gnome und Zauberer, Einhörner und Drachen, Pegasus ist dir vielleicht ein Begriff, und dann gibt es natürlich noch die Engel und Erzengel und die aufgestiegenen Meister. Wir begleiten stets alle Lebewesen und verbinden das Göttliche mit dem Irdischen, wir sind voller Licht und verbreiten feine Energien, die beschützen und glücklich machen und inneren Frieden schenken.“
Klaus folgte mir aufmerksam, ich wusste, er würde alles weitertragen, was er hier sah und fühlte, dies gab mir ein gutes Gefühl. So fuhr ich fort:“ Viele Menschen nehmen die Lichtwesen nicht mehr wahr, sie haben verlernt, den Kontakt zu uns aufzunehmen, und viele glauben auch nicht mehr an uns. Dabei ist es so einfach, uns wieder zu spüren und manchmal auch zu sehen. Das Zwitschern der Vögel, die Heiterkeit der Mäuse, dies hat euch solche Glücksmomente geschenkt. Dann ist Friedas Rap mit solcher Kraft bis in den Himmel gezogen und so habt nicht nur ihr es wahrgenommen, es zieht immer weitere Kreise, die Fröhlichkeit in euren Herzen vertreibt zumindest für eine Weile die Angst. Ihr fühlt inneren Frieden und wer im Inneren im Gleichgewicht ist, und sei es nur für einen kleinen Moment, der trägt es nach außen.
Das Plätschern der Bäche, der Duft des Frühlings, das Rauschen der Meere, das Singen der Vögel trägt es in die Welt. Darum sitzen auch so viele Menschen so gerne am Meer. Das Rauschen verbindet sie mit dem Licht, sie sind von den Lichtwesen umgeben und müssten nur ihr Herz noch ein wenig weiter öffnen, um es zu sehen. Doch fühlen es bereits viele und euer und unser Osterbaum trägt dazu bei, das Gespür und die Seele dafür zu öffnen. Merke dir vor allem, egal wie groß die Dunkelheit auch ist, das Licht ist heller und strahlender als jeder Schatten. Darum ist so wichtig, die Fröhlichkeit zu wecken. Wer im Inneren voller Hass und Angst ist, erlaubt den Schatten, Raum zu gewinnen. Wo Fröhlichkeit und innerer Frieden herrscht, leuchtet auch das Licht. Zu diesem inneren Licht finden immer mehr und wir helfen nur dabei, es in die Welt zu senden. Nur wer im Inneren eins ist und ohne Hass verfügt über die mächtigste Waffe, die es gibt: Das heilende Licht!“
Klaus sah nachdenklich aus und sagte:“ Also ist es gut, dass wir uns erlauben zu lachen und fröhlich zu sein, obwohl uns täglich so schreckliche Nachrichten erreichen?! Und du hast gesagt, auch der Duft trägt die Freude in die Herzen, und ich muss ja immer besonders viel pansenpupsen, wenn ich mich freue, dann bin ich ja auch ein Lichtbringer.“
Ich schmunzelte und gab ihm recht. Natürlich sind alle Lichtbringer und wenn unser Licht durch Schatten verdeckt wird, dürfen wir Hilfe annehmen, um wieder zu leuchten. „Darum strahlt der Mond in bunten Farben und viele Menschen können es sehen. Sie glauben oft nicht an Lichtwesen, aber die kleinen grünen Männchen sind ihnen ein Begriff. So haben die Wesen heute einmal diese Gestalt angenommen, um das Licht und die Freude in die Welt zu tragen und euch zu zeigen, wie es leuchten kann. Viele werden zum Himmel sehen, sie werden sich zwar ungläubig die Augen reiben, doch ein Lachen wird ihnen entschlüpfen und so den Schein wieder ein wenig heller machen. Macht ihr weiter mit eurer Suche nach fröhlichen Helden – sie werden immer mehr inneren Frieden wecken und vielleicht auch wieder das innere Kind. Spürt Licht und Frieden im Innen, dann hat im Außen die Dunkelheit keine Macht!
Du und Klarissa habt heute gespürt, wie euch tiefer Friede und Glück umfangen hat, und ich glaube, auch unser bunter Mond wird vielen zeigen, dass Hoffnung da ist. Geh nun wieder nach Hause, berichte Klarissa und der Welt von den Lichtbringern und sucht weitere Helden. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, erzähle ich dir gerne mehr von diesen Wesen, die um uns herum und in uns selbst stets da sind und ihre schützende Hand über uns halten. Dann berichte ich dir mehr von Engeln, Naturgeistern, Fabelwesen und Krafttieren und wie die Menschen wieder Verbindung zu ihnen aufnehmen können. Die Tiere und Pflanzen und auch die Kinder haben noch eine tiefe Verbindung zu ihnen, sie wissen, dass diese Wesen stets um uns herum sind und uns unterstützen und zur Seite stehen und vielleicht bewirkt Dunkelheit, dass wieder mehr Lebewesen das Licht fühlen wollen. Du und Klarissa, ihr habt selbst bemerkt, welche innere Wärme und Geborgenheit es schenkt und dies wollen wir gemeinsam in die Welt tragen.
Bertil – die umarmende Kraft der Liebe
„Alles ist miteinander verbunden, alles ist Energie und ganz ehrlich Klarissa, ich glaube mittlerweile, es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erde als wir uns bisher vorstellen konnten.“
Dieser Traum mit Jaro führte uns in eine komplett andere Welt, – in seine Welt. Noch lange dachten wir darüber nach. Durch dieses Erlebnis verstanden wir doch so manches wieder um einiges besser. Engel, Lichtwesen, aufgestiegene Meister … Aufgestiegene Seelen – das bedeutet doch, dass sie vorher einmal hier bei uns auf der Erde waren. Also Quasi, welche von „uns“ sind! Und sind wir nicht auch solche Seelen, die irgendwann einmal aufsteigen und vielleicht sogar wiederkommen werden? Ist das nicht erstaunlich, wie das alles miteinander verbunden ist? Zunächst wirkt es wie eine ganz andere Welt, doch wenn man sich wirklich einfühlt, spürt man regelrecht, dass all dies gleichzeitig geschieht und zusammengehört.
Und deshalb ist es auch so wichtig gute Energie ins Feld zu senden.
Energie verbindet, im Guten wie im Schlechten. Und wir entscheiden darüber, welchen Weg wir gehen möchten.
„Klaus, ich kann es gar nicht fassen. Nie hätte ich gedacht, wie intensiv sich unsere Friedensenergie verbreiten könnte. Sie zieht ja regelrecht durch das ganze Universum und wir stehen tatsächlich mit allem in Verbindung. Und wenn jeder versucht, sich mit der Liebe seines Herzens zu verbinden und dann dieses wohlige Gefühl des inneren Frieden aussendet, es nach außen weitergibt, dann wird da was ganz Großes, was ganz Besonderes draus.“
„Genau, du gibst es dem nächsten, der gibt es dem Übernächsten, der gibt es dem Überübernächten, der gibt es den Überüberübernächsten, bis wir einmal um die ganze Erde rum sind. Und gleichzeitig geht das bis in den Himmel und erreicht sogar die geistige Welt.“
„Ja, da kommt ganz schön viel Liebe zusammen. Und diese Liebe gibt anderen vielleicht etwas Mut oder nimmt ihnen die Ängste, wie eine umarmende Kraft!
Und diese umarmende Kraft brauchen derzeit ganz viele Menschen und auch Tiere.“
Und wie dringend dieses Feld der Liebe gebraucht wird, zeigte sich uns, als wir spürten, wie Bertil wieder in Verbindung mit seiner Mama ging. Denn er erzählte ihr von der Ankunft einer Familie aus dem Kriegsgebiet.
Liebe Mama im Himmel,
es war eine lange Nacht gestern! Das sagt man so, auch wenn die Nacht genauso lang war wie sonst, aber wir haben nicht geschlafen und waren alle wach und deshalb war es so, als wäre die Nacht länger, verstehst du, Mama? Es ist viel passiert. Ganz lange waren wir noch bei Kasimir und Polly. Oma ist nur ganz kurz zu unserem Heim zurückgegangen und hat Maxi und den Hühnern Essen gemacht und die Hühner für die Nacht sicher im Hühnerhaus eingeschlossen. Das ist wichtig. Für den Hühnerfrieden! Kasimiers Frauchen hat für uns alle Essen gemacht und als Oma zurückkam haben wir alle zusammen gegessen. Es war gemütlich, aber wir waren alle aufgeregt. Und dann haben wir gewartet! Es war eine angespannte Stimmung. Und dann endlich, ganz, ganz spät, sind sie gekommen: Hannah, Michael und die Leute aus Ukraineland. Ich war so gespannt, wie sie im Auto untergebracht waren. Also: Die Menschenfrauen und der größere Menschenwelpe und die Hunde haben „so“ im Auto gesessen, die Meerschweinchen waren zusammen in einer Box, so wie ich damals, als ich mit dem großen Auto aus Griechenland kam. Und der winzige Menschenwelpe war auch in einer Box - ohne Deckel! Der kleine Menschenwelpe kann nicht einmal laufen, so klein ist der noch. Die ältere Menschenfrau ist die Mama von der jüngeren Menschenfrau und der Mann der älteren Frau, die Svetlana heißt, ist im Himmel – vielleicht kennst du ihn, Mama? Der Mann von der jungen Frau muss im Krieg helfen und deshalb hat die junge Frau, die Paulina heißt, immer wieder geweint. Die Leute aus dem Ukraineland sprechen eine andere Sprache, die klingt ganz anders als deutschlandisch und auch anders als griechenlandisch. Deshalb reden die Menschen viel mit den Händen, aber auch in einer anderen Sprache, die aus Englischland kommt. Eigentlich ist es komisch, dass die Leute englischlandisch sprechen, wenn keiner aus Englischland kommt, aber die Menschen können alle diese Sprache ein bisschen sprechen. Bei uns Hunden ist das einfacher. Die beiden Meerschweinchen sehen ein bisschen aus wie ganz kleine Hundeneugeborene und sie sind jetzt in ihrem Meerschweinchenauslauf, in dem ein kleines Häuschen steht. Da haben sie sich gleich drin verkrochen. Sie heißen Tom und Jerry und das ist auch englischlandisch! Die Hunde heißen Sontse, das heißt Sonnenschein, Misjatis, das heißt Mond, Lev, Nicolai und Aurelia und die Menschenwelpen heißen beide Skarb. Aber das ist nicht ihr richtiger Name, sondern das gleiche, was Frauchen immer zu uns sagt: Schatz.
Alle aus Ukraineland haben Angst, das merkt man! Deshalb müssen wir jetzt sehr gut auf sie aufpassen. Die fremden Hunde wollen aber auch aufpassen, besonders auf die Welpen, aber es sind ja auch ihre Welpen.
Alle haben erst mal etwas zu Essen gekriegt und nun wollen wir ihnen Frieden geben, damit sie weniger Angst haben! Das ist sehr wichtig. Und das machen wir jetzt – wir alle von hier.
Heute Morgen wollen die Frauen dann einkaufen. Die Leute aus Ukraine-Kriegs-Land haben nämlich fast gar keine Sachen. Und Menschenleute brauchen ja Sachen zum Anziehen. Alle Sachen sind im Krieg kaputtgeschossen worden. Misjatis hat erzählt, dass das sehr, sehr schlimm war. Es hat ganz laut geknallt, viel schlimmer als Silvester und es hat geraucht und schlimm nach Feuer gerochen, so dass man fast keine Luft mehr bekommen hat. Und alle haben geschrien und geweint und sind weggerannt und haben sich versteckt. Und dann sind die Häuser einfach umgefallen und überall waren Steine und laute Rufe und es waren auch Leute unter den Steinen, die ganz viel Blut hatten und manche mussten in den Himmel gehen und andere in Krankenhaus, was sowas wie Tierarzt ist. Es war so schlimm, wie man es sich gar nicht vorstellen kann. Und das Zuhause war weg. Es ist immer Gefahr dort, man ist nicht sicher, es gibt kein normales Leben, ständig muss man Angst haben, in den Himmel geschickt zu werden.
Sally kümmert sich natürlich sehr um die Menschenwelpen, das ist so ihre Art. Sie ist ja eine Gluckenmutter. Die fremden Hunde lassen das auch zu und ich tue auch mein Bestes um zu helfen. Wir teilen jetzt alles und halten zusammen, nehmen alle aus Ukraineland bei uns im Rudel auf. Sogar Kasimir ist ganz still und fürsorglich. Frieden kann jeder machen! Man muss einfach zuhause damit anfangen! Und weißt du was, Mama: beim Frieden darf man nicht die Puh-bah-tät ausnutzen. Deshalb habe ich beschlossen, dass ich ab heute erwachsen bin und Verantwortung übernehme (Das hat Michael gesagt: man muss Verantwortung übernehmen):
Verantwortung für den Frieden!
Der mutige Schmetterling
Am frühen Morgen gingen Klarissa und ich in den Garten, um den Tag zu begrüßen. Wir setzten uns auf die Wiese, schlossen die Augen und begannen uns auf unseren Atem zu konzentrieren. Beim Einatmen verbanden wir uns mit der Liebe unseres Herzen und beim Ausatmen, sendeten wir Frieden aus. Das sollte von nun an unser tägliches Ritual sein. Und als wir unsere Augen wieder öffneten, sahen wir, dass sich einige unserer Osterhelden dieser Meditation angeschlossen hatten. Da war es wieder, dieses umgreifende Netz, der guten Energie.
Plötzlich sahen wir einen kleinen Schmetterling, der sich mit einem Osterei abmühte.
„Guten Morgen, bin ich hier richtig? Seid ihr Klaus und Klarissa? Das war aber eine schöne, wohltuende und kraftschenkende Meditation. Ich konnte direkt spüren, wie sich alle hier mit diesem Gefühl verbanden und konnte nicht wiederstehen mich sofort anzuschließen. Wohin darf ich das Ei bringen? Es ist ein Mutmachei!“
Wir waren alle total erstaunt, wie ein solch zartes Wesen es schaffte, ein so riesiges Ei zu tragen. Der Schmetterling fing lauthals an zu lachen, als er unsere ´dummen` Gesichter sah:
„Schaut mich doch nicht so komisch an. Das hättet ihr mir nicht zugetraut, oder? Dabei waren es eure Geschichten, die mir den Weg gewiesen haben. Erst vor kurzem war ich noch eine unscheinbare Raupe und plötzlich regte sich in mir der Wunsch, etwas verändern zu wollen. So verpuppte ich mich in Windeseile und erblühte in meiner ganzen Pracht. In mir regte sich der Wunsch, Liebe in die Welt zu tragen und Großes zu vollbringen. Den zweiten Wunsch hatte ich wohl nicht deutlich genug ausgesprochen, denn plötzlich hatte ich etwas Großes zu bringen, statt zu vollbringen. Ich fand also dieses riesige Ei und wusste, was ich zu tun hatte und auch welche Botschaft ich in die Welt hinaustragen sollte:
Mut verleiht Flügel und die Liebe versetzt Berge!
Und deshalb fand ich auch eine Lösung, um dieses riesige Ei hierher transportieren.“
Wie gebannt sahen wir nun diesen Schmetterling an. Das musste er uns doch etwas genauer erklären. Denn in unseren Köpfen war immer noch dieser begrenzende Gedanke, der es für unmöglich hielt, dass ein solch zartes Wesen ein so großes Ei bewegen könnte. Irgendwie war das, wie von Luft und Liebe leben zu müssen, ohne zwischendurch ein Tellerchen Panseneintopf zu essen – unmöglich!
„Ihr denkt in die falsche Richtung. Ihr sucht nach allen möglichen Gründen, warum man das nicht schaffen könnte. Habt ihr es mal mit einer positiven Ausrichtung versucht? Habt ihr mal darüber nachgedacht, in welchen Grenzen ihr euch durch eure Gedanken bewegt? Meistens denkt ihr darüber nach, was ihr nicht könnt oder nicht wollt, anstatt euch auf das zu konzentrieren, was ihr eigentlich möchtet. Wenn ihr tatsächlich den Weg der Liebe gehen möchtet, solltet ihr auf eure Gedanken, eure Worte und eure Formulierungen achten, denn diese können euch entweder in ein gutes oder schlechtes Gefühl führen. Und nicht nur das. Auch das was ihr sagt und denkt, alles ist Energie und verdichtet das Feld und das schon in eurem Inneren, in eurem Herzen, in eurer Seele. Und das was ihr im Inneren seid, gelangt auch nach außen.
Bist du dafür oder dagegen?
Mit dem „Dafür“ kannst du viel mehr bewegen!
„Dafür“ zu sein beflügelt dich!
„Dagegen“ sein ermüdet dich!
So wähle deine Gedanken weise,
denn sie ziehen große Kreise.
So sag nicht, du bist gegen Krieg,
es ist machtvoller, wenn du dich gedanklich
in Richtung Frieden bewegst.
Sag mir was fühlt sich besser an,
zu sagen was du dir wünschst
oder all das was man ablehnen kann?
Versteht ihr was ich meine? All eure Gedanken haben einen riesigen Einfluss. Sie nehmen Einfluss auf euer Wohlergehen und damit auch auf alles, was ihr selbst aussendet. So bin ich nicht nur mit diesem riesigen Ei hier angekommen, sondern habe euch eine Übung mitgebracht. Dafür könnt ihr gerne euer Dankbarkeitstagebuch nutzen, denn ihr werdet auch für diesen Gedankenwechsel dankbar sein. Achtet mal für eine Weile ganz genau darauf, was ihr sagt. Und wandelt alle „Dagegen“ in ein „Dafür“ um und fühlt einmal in euch hinein, wie unterschiedlich sich das tatsächlich anfühlt.“
Klarissa holte gleich unser kleines Dankbarkeits- und Glücksgedankenbüchlein hervor und fing zu notieren an und überlegte sich für alles eine positive Ausdrucksweise. Zunächst machte es ihr einige Mühe, manche Sätze umzuformulieren. Auch gemeinsam taten wir uns bei manchen Sätzen schwer, denn wir waren es tatsächlich nicht gewohnt, wirklich positiv zu denken. Schnell wurde uns bewusst, dass wir wesentlich häufiger darüber nachdenken, was uns nicht gefällt, was uns stört, woran es uns mangelt etc., anstatt zu überlegen, was wir uns tatsächlich wünschen oder welche Möglichkeiten wir haben. Und schon beim Notieren mancher Gedanken, spürten wir, wie die positiven Formulierungen ein viel besseres Gefühl hervorriefen.
„Ich hasse den Krieg, ich will keinen Krieg, ich bin gegen Krieg!“ Das hat alles eine unglaubliche Schwere. Eine Schwere, die aus der Ohnmacht, der Angst und der Wut über diese Situation heraus entsteht. „Schere Gedanken, tragen schwere Gefühle in die Welt. Wenn du nun aber sagst, „Ich liebe den Frieden, ich wünsche mir Frieden, ich bin für den Frieden“, dann spürt man sofort eine wesentlich leichtere Energie fließen, – eine liebevolle Energie!
Anstatt uns über den Regen aufzuregen, können wir uns die Sonne wünschen. Anstatt zu sagen, dass wir etwas nicht können, können wir nach Möglichkeiten suchen.
Anstatt zu sagen, was wir nicht wollen, können wir unsere Wünsche äußern.
Anstatt die Dunkelheit zu verfluchen, können wir uns auf Lichtvolles konzentrieren.
Positive, lichtvolle Gedanken
enthalten kein „nicht oder kein“.
Positive Gedanken,
denken nichts schlecht oder klein.
Positive Gedanken
verwünschen nicht,
positive Gedanken
wenden sich stets zum Licht.
Positive Gedanken senden Wünsche
aber keine Forderungen aus.
Sie lösen den Mangel auf
und richten sich auf das Gute
und auf die Liebe aus.
„Aber werter Schmetterling, was hat das alles mit dem Ei zu tun? Ich verstehe immer noch nicht, wie du es bis hierher bringen konntest!“
„Als mir bewusst wurde, dass ich niemals ein so großes Ei tragen könnte, suchte ich nach Möglichkeiten und fand eine Art Wunderwaffe – einen Osterheldenaffe – und bat einfach um Hilfe! (Aber auch dieser Osterheldenaffe muss wohl noch ein wenig an seiner positiven Ausstrahlung arbeiten.)
Schwere Lasten kann und darf man auch gemeinsam tragen, um etwas zu bewirken - für sich selbst und für andere!
Der Ostereier-Care-Bär
Klarissa und ich staunten schon lange nicht mehr über unsere Begegnungen. Die Tiere kamen aus allen Teilen der Welt, um uns bei der Glücks-, Liebes-, Friedenseiersuche zu helfen. Bei unserer nächsten Waldrunde trafen wir auf eine riesengroße Bärendame, die ganz liebevoll mit einem wunderschönen bunten Ei umging. Als wir sie baten, das Ei zu den anderen zu legen, sagte sie uns, dass dieses Ei noch nicht bereit dazu sei, es wäre noch zu instabil und könnte unser Glück trüben.
„Gibt es etwa auch böse Eier?“ fragte ich die Bärin und sie begann zu erzählen:
„Lieber Klaus, liebe Klarissa, wir leben in einer dualen Welt. Einer Welt die von Gegensätzen geprägt ist. Wo Licht ist, ist auch Schatten und wo Liebe ist, regiert auch irgendwo der Hass.
Als ich dieses Ei fand, war es von riesengroßer, mächtig wirkender Gestalt und seine schwarze Schale ließ es sehr furchteinflößend aussehen. In seinem inneren waberte eine tiefschwarze Flüssigkeit aus negativen Emotionen von Neid, Hass und Wut. Es wusste rein gar nichts von der Liebe, denn seine Familie hatte solche Gefühle schon über Generationen hinweg nicht mehr zu vergeben. Sie waren in dem Glauben, die Welt wäre eine bessere, wenn sie all ihr Überzeugungen durchsetzen. Doch wer über andere bestimmen möchte, ist nicht in der Liebe unterwegs und je größer deren Überzeugung wird, das Richtige zu tun, umso düsterer werden sie. In dem Glauben, das Richtige zu tun, wurde dieses Ei dazu erzogen, keine Gefühle zu zeigen oder gar zuzulassen. Nur so würde es zu einer beträchtlichen Größe heranwachsen und in seiner dunklen Farbe Macht ausstrahlen. Seine Gedanken, ließen in seinem Inneren eine gefährlich brodelnde Masse wabern und weil es viel zu groß gewachsen war, wurde seine Schale immer dünner und dünner und drohte zu zerbersten und all diesen bösen Schleim über die Welt zu verteilen.“
„Oh Klaus, ich glaube, ich hasse dieses Ei. Ist das nicht furchtbar?“
„Ach Klarissa, ist es denn nicht auch furchtbar, Hass zu empfinden? Ich werde es dir gleich erklären. Aber zunächst muss ich euch noch ein bisschen über dieses Ei erzählen, denn ihr seht ja, es unterscheidet sich optisch nicht von denen, die ihr bislang gesammelt habt.
Als ich dieses Ei traf wusste ich sogleich, was ihm fehlte und auch, wie gefährlich es war, es einfach zu ignorieren und zurückzulassen. Ihm fehlte eindeutig gute Pflege, ganz viel Zuwendung und Unmengen an Liebe. Und wenn jemand dies alles zu geben hat, dann doch eine erfahrenen Bärenmama, wie ich es bin. So gelang es also in meine Obhut. Ich verband mich mit der Liebe in meinem Herzen und streichelte es täglich und schickte diese Liebe in diese schwarze, wabbelige Masse. Es dauerte eine Weile, bis diese sich zu verändern begann, doch dann zeigte auch die äußere Schale langsam lichtvolle Stellen. Ich hatte dieses Ei berührt, an einer Stelle, die es bislang nicht kannte – im Herzen. Und je öfter ich es liebevoll betrachtete, umso bunter wurde es.
Und wenn ich über es nachdachte, tat ich das stets ohne dabei Hass und Wut auf es zu projizieren, denn mit diesen Gefühlen wollte ich gar nicht erst in Resonanz gehen.
Denn wusstet ihr, dass ihr immer, wenn ihr nur an jemanden denkt, mit ihm in Verbindung, also in Resonanz geht? Und diese Verbindung ist ähnlich wie ein Bumerang, denn das was man gibt, kommt in irgendeiner Form zu einem zurück. Wenn ihr also wütend an jemanden denkt, dann schickt ihr nicht nur ihm diese Gefühle, sondern tragt sie für diesen Moment auch selbst in euch. Wenn ihr jemanden hasst, weil ihr denkt, er hätte es verdient, dann seid auch ihr in diesem Gefühl des Hasses unterwegs. Ihr sagt, das sei berechtigt, doch was macht es mit euch? Wie fühlt ihr euch in diesem Moment? Fühlt ihr dann selbst noch euer Licht, das ihr so gerne in die Welt tragen möchtet? Oder werdet ihr Teil dieser schwarzen, glibberigen Eimasse und tragt dunkle Emotionen in die Welt? Diese Emotionen sind sogar verständlich und sogar von diesem großen schwarzen Ei gewollt. Es sehnte sich so sehr nach Aufmerksamkeit, dass es ihm längst egal war, in welcher Art es diese bekam. Und als es merkte, es wurde gefürchtet, es konnte alles und jeden in Angst und Schrecken versetzen, fühlte es sich plötzlich stark. Es wurde gierig und dachte, es wäre das Oberei der Welt. Und durch diese Angst, welche die einen gefügig machte und die anderen dazu brachte, sich gegen es aufzulehnen, wurde es nur größer und größer. Endlich fand es die Beachtung, die es zu verdienen glaubte.
Doch Angst macht keine Freunde, Angst macht einsam und die daraus resultierenden Wut- und Hassgefühle, verdunkeln nur unser eigenes Inneres. Und geben wir damit, diesem fiesen dunklen Ei, auf diese Weise, nicht erst recht Macht über uns?“
„Aber wie soll man ein solches Ei nicht hassen? Oder anders gesagt, wie kann man so ein widerliches Ei lieben? Es bringt doch gar nichts Gutes in die Welt und es wäre doch schön, wenn es gar nicht da wäre.“
„Oh ich verstehe deine Gedanken, lieber Klaus. Und du musst dieses Ei auch gar nicht für seinen Bösartigkeit und seine dunklen Seiten lieben. Aber du kannst Liebe hineingeben, indem du diesem fiesen Schlabber keine Kraft, keine Macht über deine Gefühle gibt. Geh nicht mit ihm, mit seiner Wut, seinem Hass in Resonanz. Konzentriere dich auf dich und dein inneres Leuchten und gib dies hinaus in die Welt. Wenn du dieses Ei nicht lieben kannst, dann hasse es aber auch nicht. Fokussiere dich auf die Dinge, die dir Kraft schenken und nicht auf die Emotionen, die sie dir rauben.
Wut und Hass sind Energiefresser, sie machen dich verletzlich und angreifbar. Sie schleudern dich aus deiner Mitte hinein in diesen fiesen Schlabber. Verbindest du dich aber mit allem was Liebe ist, erfüllt dich eine lichtvolle Energie, die dir Kraft spendet.
Wünsche dem Bösen den Frieden,
wünsche dir Liebe statt Hass.
Achte darauf was du selbst hast zu geben,
dann bleibt du in lichtvoller Kraft!
Dieses dunkle Ei ist nur eins von vielen und es war zum Glück noch zu retten, denn es hat so nach und nach sein Herz geöffnet. Und je mehr Liebe es selbst wieder in sich fühlen konnte, je zarter und zerbrechlicher wirkte es plötzlich. Doch es wurde nicht schwächer, sondern sensibler und einfühlsamer. Plötzlich konnte es wieder Mitgefühl entwickeln, weil es sein wahres Ich erkannt und lieben gelernt hatte.
So wurde aus dieser dunklen zerbrechlichen Schale eine kräftige bunte Schale, die es von nun an vor allem schwarzen Schlabber schützen wollte.
Und ich werde es noch solange umsorgen, bis sich das Licht in ihm gefestigt hat. Und wenn es dann in die Welt zieht, wird es strahlen und eine wundervolle Energie verbreiten.
Put-in love to heal the world.
Es gibt diese schwarzen Eier, die sich komplett verschlossen haben und keine Liebe mehr in ihr Herz lassen. Diese sind kaum noch zu retten. Aber jedes Ei, das zurück in die Liebe findet und wieder zu einem bunten Ei wird, nimmt diesem dunklen Ei die Macht! „
Wir saßen noch eine ganze Weile beisammen und blickten immer wieder auf dieses verwandelte Ei. Uns wurde klar, dass vieles seinen Ursprung schon vor langer langer Zeit hatte. Macht und Angst wurde genauso von Generation zu Generation weitergetragen, wie auch die Liebe. Im Ursprung dachte immer irgendjemand es besser zu wissen, es besser zu machen oder besser als der andere zu sein. Und sobald jemand für seine Sache in den Kampf zog, anstatt sich auf liebevollen Weg dafür einzusetzen, verlor sich die Empathie. Und wo sich die Empathie verlor, gab es immer einen Nährboden für Angst, Hass und Wut. Dort wo Angst herrscht, ist Unterdrückung ein leichtes Spiel. So tun auch oft gute Seelen aus Angst oder unter Zwang böse Dinge, auch wenn sie es eigentlich gar nicht wollen. Nicht jedes dunkle Ei trägt wirklich das Böse in sich. Manches wurde nur von den äußeren Umständen dunkel eingefärbt. Und genau diese Eier brauchen ganz viel Liebe und Verständnis, um sich zwischen all den düsteren Eiern durchzusetzen und zu erstrahlen. Nur durch Liebe und Verständnis, finden auch sie zurück in den Mut, sich wieder zu zeigen wie sie sind.
Und wieder einmal wurde uns bewusst, wie weitgreifend die Aufgabe unserer Osterhelden doch war.
Nichts ist wertvoller, als Licht und Liebe zurück in die Herzen zu bringen.
Und selbst wenn diese Herzensküken, nur in jedem siebten Ei mit dabei sind, dann sind es genau die, die es zu erreichen gilt, weil diese die Welt ein kleines bisschen besser machen können.
Als wir uns verabschiedeten, gab die Bärenmama uns noch einen wichtigen Rat mit auf den Weg:
„Und wenn die Angst wieder einmal zugegen ist, sucht nach der Liebe in euren Herzen und vergesst folgende Dinge nicht:
Die Angst ist ein Geschichtenerzähler,
ein gemeiner Gedankenquäler.
Sie kann dich warnen und beschützen,
wenn du sie weiterziehen lässt.
Doch wenn sie sich festsetzt,
baut sie sich ihr ganz eigenes Nest.
Ein Nest voll Lügen und Geschichten,
die sich auf etwas Vergangenes oder die Zukunft ausrichten.
Sie steuert deine Gedanken,
sie raubt dir die Kraft
und behauptet manches Mal,
für die Liebe sei gerade kein Platz.
Doch die festgesetzte Angst ist niemals in der Gegenwart,
sie hat selber Angst vor irgendwas.
So denk bei allem was du hörst, siehst und liest,
dass dieses in der Regel schon geschehen ist.
Und stellt die festgesetzte Angst eine Prognose,
malt sie sich nur was Schlimmes aus
und macht sich selbst grad in die Hose.
So frag dich stets ob diese Angst,
die gerad in dir ist,
tatsächlich auch die ganze Wahrheit ist.
Schau es dir an, fühle dich hinein,
sag „Hallo liebe Angst, du darfst für den Moment mal kurz hinein!“
Doch dann lass sie einfach weiter reisen
und nicht durch deinen Körper und deine Gedanken kreisen.
Denn eigentlich wollte sie gar nicht viel,
in Wahrheit war auch sie „nur“ so ein blödes Gefühl!“
Doch ganz wichtig!
Wenn du dich doch in deiner Angst verrennst
und gerade keinen Ausweg kennst,
dann fasse Mut und geniere dich nicht
und hole dir Rat,
von jemandem, der dir zu helfen vermag!“
Von Angeleie(r)n und Geschichten
Klarissa und Klaus hatten in den letzten Wochen viele erstaunliche Begegnungen. Dabei lernten sie eine Menge über die Welt, über Gefühle und wie sie oft unbewusst damit umgingen. Manchmal war es anstrengend, das Erlebte zu verarbeiten und umzusetzen, doch sie spürten, wie sie sich weiterentwickelten und ein tieferes Gespür für sich selbst und die Welt um sie herum bekamen. Sie fühlten sich immer mehr im Einklang mit der Natur, mit allen Lebewesen, die sie umgaben und hatten schon jetzt zu einem inneren Frieden gefunden, der ihnen Kraft und Zuversicht gab. Beim gemeinsamen Frühstück sprachen sie über ihre Gedanken und Empfindungen und Klarissa meinte:“ Klausi, ich bin so dankbar für die letzten Tage. Es gibt so viele Dinge, die mir bislang nicht vertraut waren. Manches habe ich gehört und als New-Age-Quatsch abgetan habe. Der Austausch mit anderen ist so wertvoll, allein mein Gefühle-Tagebuch will ich nicht mehr missen. Die oft so schrecklichen Bilder, die uns erreichen, selbst wenn wir es gar nicht möchten, lassen sich so besser verarbeiten. Wann immer ich aufschreibe, dass mich die Angst packt, kann ich gleich darüber nachdenken, warum es so ist und was ich dagegen tun kann. Und die Idee, alles positiv zu formulieren, hilft mir dann weiter. Na ja, was das Aufzeichnen angeht, bist du ja eher der faule Sack, gleichwohl ist es toll, wie du das Verständnis in unseren Gesprächen weiterbringst.“ „Ach Klarissa, du kennst mich doch schon lange genug, mit dem Schreiben wird das nix mehr, aber erzählen, das kann ich! Du hast recht, unsere Erlebnisse der letzten Tage sind etwas ganz Besonderes und es ist gar nicht so schwer, gemeinsam ein Licht in die Welt zu bringen. Und ich finde, seitdem du dieses innere Leuchten hast, kochst du sogar noch besser als jemals zuvor.“ „Boah, Klaus, dazu sag ich langsam nix mehr. Ich werde jetzt mal in mein Büchlein schreiben, vielleicht legst du dich draußen in die Sonne und komponierst einen Pansenpups-Rap...Rappen gefällt mir....Hoffentlich gibt es bald das Konzert.“ Klaus ließ sich das mit der Hängematte nicht zweimal sagen und schnell verschwand er, bevor Klarissa es sich doch anders überlegte. Es war wieder ein zauberhafter Frühlingstag und so legte er sich neben den Holunder, komponierte ein wenig für Posaune in Moll und rasch mischte sich ein leises Schnarchen unter die Posaunenklänge.
Ob es am Hollerbusch lag oder an dem Gespräch mit Klarissa? Rasch träumte er sich in den Seelentraumwald und fand mich am Eierweiher. Er erkannte mich nicht sofort, da ich heute meine Angelkleidung angelegt und ein perfekt gerundetes Ei am Haken hatte, als er neben mir auftauchte. „Oh, Jaro, bist du es? Und was bitte machst du denn da? Seit wann kann man Eier angeln? Und diesen Ort hier kenne ich noch nicht, wieso blüht hier schon alles und wieso haben die Vögel schon gebrütet? Und ist dies eine Blumenfee? Wir haben Glockenblumen im Garten, daran erinnert sie mich.“ Es sprudelte wieder aus ihm heraus und ich bot dem liebenswerten grünen Hund einen Platz neben mir an. „Klaus, eins nach dem anderen. Du bist hier im Seelentraumwald, hier ist alles möglich. Wenn sich gerade jemand aus tiefster Seele den Schnee herbeiträumt, kann auf der nächsten Lichtung bereits alles wieder in ein weißes Kleid gehüllt sein. Wenn du magst, erzähle ich dir ein wenig. Mach es dir doch gemütlich und lausche meinen Erzählungen. Ich kann dich die Geschichten fühlen lassen, so kannst du die Augen schließen und tiefe Entspannung erfahren. Nach den aufregenden Erlebnissen der letzten Wochen schadet dies sicher nicht.“ Ich sah Klaus an, dass dieser Vorschlag ihn sofort entzückte, und dachte insgeheim, dass dann auch die Eier besser beißen würden. Er legte sich in das warme Gras und ich ließ ihn meine Gedanken hören.
Bevor du zu Hause eingeschlafen bist, hast du dir den Holunderbusch angeschaut, so triffst du hier wieder auf ihn und die Blumenfee Campana. Sie ist die Fee der Glockenblumen und will euch bei eurer wichtigen Mission ebenfalls unterstützen. Sie weckt ein Gefühl von Schutz, so dass beängstigende Ereignisse, die in der Welt vorgehen und auf die kein direkter Einfluss möglich ist, besser überstanden werden. Zugleich verleiht sie neuen Projekten Kraft und verbindet alle unterschiedlichen Energien zu einem heilsamen Prozess. Du siehst sie hier vor dem Holunderbusch, der in voller Blüte steht. Bei deiner Begegnung mit Holle ist schon angeklungen, dass der Holunder nicht nur ein Busch ist. Seit Urzeiten wird er verehrt wegen seines freundlichen, den Lebewesen zugewandten Wesens. Er ist Wohnplatz von Elfen und Gnomen und anderer Lichtwesen und beschützt vor dunklen Energien, Blitzschlag und bösen Geistern. Von selbst sucht er die Nähe zum Menschen und wenn er sich ohne Zutun aussät, gilt dies als besonderes Glückszeichen. Doch achte ihn stets und breche keine Zweige, dann hast du einen mächtigen und treuen Helfer gegen die Dunkelheit. Campana hat dem Holunderbusch einen Regenbogen-Mondstein an seinem Fuß eingegraben, damit er gesund, behütet und kraftvoll wachsen kann. Du zuckst im Schlaf – fragst du dich, warum ich dir von Steinen erzähle? So wisse, dass wir alle mit unseren Energien und Schwingungen verbunden sind und nicht nur, wer atmet oder pansenpupst, hat diese Bindung. Mineralien und Pflanzen verfügen über hilfreiche Kräfte, die sie uns gerne zur Seite stellen. Sie verbinden sich mit uns zu einem Ganzen und mit dieser Hilfe wird es oftmals leichter, die Dynamik und das Licht zu spüren, zu empfangen und zu senden. So wird der Regenbogen-Mondstein Lichtbringer genannt – er erhöht das Bewusstsein und verbindet mit allen Energien. So ist er in Zeiten des Wandels und der Ungewissheit, des Umbruchs und der Transformation von unschätzbarem Wert. Er tröstet und stärkt und unterstützt das Hinübergleiten in eine Meditation. Ein kleiner Stein in deiner Tasche oder als Schmuckstück getragen wird so eine große und hilfreiche Kraft entfalten. Für heute haben wir genug Geschichten gehört, komm wieder, sobald dir der Sinn danach steht, und dann erzähle ich dir gerne mehr über die Kraft der Steine und wie sie uns unterstützen. Auch habe ich nicht von Munina erzählt, dem Raben, der dort im Baum brütet. Sei gespannt, vielleicht ist sie dein Krafttier, denn sie sitzt auf ihrem Zweig und lässt dich nicht aus den Augen.
Kaum ließ ich meine Gedanken nicht mehr zu Klaus fließen, reckte er sich, wobei ihm der unvermeidliche Pansenpups entschlüpfte, und setzte sich auf. „Jaro, das ist auch mal eine tolle Art, Geschichten zu hören. Es fliesst einfach, ich war vollkommen entspannt und habe einfach nur Ruhe und Gelassenheit gespürt. Ich komme gerne wieder, sobald es Klarissa..äh die Zeit erlaubt und bin unglaublich gespannt darauf, was denn ein Krafttier sein soll. Hilft es uns, die Berge von Eiern, die du geangelt hast, zu tragen?“ Ich lachte, denn es war beruhigend, Klausi zu sehen, wie er völlig unvoreingenommen annahm, was ihm begegnete und die Gewissheit zu haben, dass sein inneres Kind lebte. Ich wusste schon jetzt, dass Klarissa ein unterhaltsamer Abend bevorstand.
Zeit für Gefühle
Nach meiner erholsamen Traumbegegnung mit Jaro, fiel mir auf, wie hektisch und aufregend die letzten Tage waren. Ständig waren wir unterwegs. Wir wollten so viel positive Energie wie möglich in die Welt tragen und auf diesem Wege in den Frieden ziehen. Dabei fühlten wir uns oft wie Lehrer, die ihre Schüler unterweisen wollten. Und manchmal hielten wir uns sogar für schlauer als die anderen, weil wir selbst gerade wieder etwas Neues gelernt hatten. Dabei wissen wir doch alle unterschiedliche Dinge und können voneinander lernen. Und so trugen wir unser Wissen in die Welt und lernten selbst mit jeder Osterhelden Begegnung Neues hinzu. Jedes Aufeinandertreffen schien von besonderer Bedeutung und von besonderem Wert zu sein. Und auch das schien eine besondere Art von Anziehungskraft zu haben. Denn plötzlich trafen wir kaum noch jemandem, mit dem wir Belangloses besprachen, sondern führten unglaublich wertvolle und tiefsinnige Gespräche. Wer will da schon noch nur übers Wetter plaudern, wenn es wichtige, lebensverändernde Dinge zu erfahren gibt?
Vieles wirkte plötzlich ganz anders, vieles fühlte sich wesentlich intensiver an. Klarissa und ich fanden in ein komplett anderes Bewusstsein und auch Selbstbewusstsein.
Wir lernten, wie wichtig es ist, achtsam durchs Leben zu gehen. Wir lernten sehr viel über die Macht der Gefühle und der Gedanken und auch, dass es in uns lag, diese zu steuern und Verantwortung für sie und dem daraus resultierenden Handeln zu übernehmen. So versuchten wir uns immer mehr positiv auszurichten und schoben so manchen negativen Gedanken, so manches Gefühl einfach beiseite, als wäre es gar nicht vorhanden. Doch sollte das tatsächlich der richtige Weg sein? Denn auch wir hatten doch Momente der Angst und spürten diese unglaubliche Traurigkeit, die sich überall verbreitete und fühlten uns manchmal regelrecht ohnmächtig. Natürlich kamen auch uns die Tränen, bei all den schrecklichen Bildern und manchmal wollten wir uns einfach nur noch verkriechen. Durfte das denn alles noch so sein, bei all dem neuen Wissen, das wir uns trugen? Mussten wir nun nicht immer energiegeladen und gut gelaunt sein? In riesigem Tempo als gutes Beispiel vorrangehen, – ist das der richtige Weg? Ich verzweifelte fast bei diesem Gedanken und auch Klarissa schien das für vollkommen unmöglich zu halten.
Unsere Köpfe waren so voller Gedanken, dass wir fast die kleine Schnecke übersehenen hätten, die unseren Weg kreuzte. Und auch sie hielt eine wichtige und passende Botschaft für uns bereit.
„Hallo ihr beiden Osterheldensucher! Nun macht doch mal langsam! Was rennt ihr denn so unachtsam und hektisch durch den Wald? Ihr hättet mich ja fast übersehen und beinahe plattgetreten.“
Klarissa entschuldigte sich gleich bei der Schnecke und auch ich begrüßte sie reumütig. Aber sie forderte uns sogleich auf, ihr zu erzählen, was uns gerade durch den Kopf ging. Dieses Treffen hätte schließlich auch seinen Grund, da es keine Zufälle sondern nur Fügungen gäbe, sagte sie. Und so nahm sich die kleine Schnecke auch tatsächlich die Zeit und hörte uns ganz geduldig zu. Überhaupt strahlte sie eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit aus. Und es dauerte nicht lange, bis auch wir wieder ruhiger wurden. Alleine dieses Schneckentempo, mit dem wir uns nun fortbewegten, schien uns etwas Entspannung zu bringen.
Als wir zu Ende gesprochen hatten, fing die die kleine Schnecke zu erzählen an:
„Ihr Lieben, positiv zu denken bedeutet doch nicht, alles andere auszublenden. Dadurch verschwinden die schrecklichen Dinge doch auch nicht von heute auf morgen. Positives Denken ist eine Ausrichtung und eine Möglichkeit, eben mit diesen Dingen umzugehen. Es soll euch helfen, in schwierigen Situationen nicht Kraft, Hoffnung und Mut zu verlieren.
Und dabei ist es wichtig, dass ihr all euren Gefühlen Raum gebt. Es ist gut zu weinen, wenn man traurig ist. Genauso ist es gut, zu weinen, wenn etwas Positives euer Herz berührt. Tränen zu haben bedeutet doch nichts anderes als tief fühlen zu können. Und wenn Tränen fließen, läuft gerade die Liebe in euren Herzen über.
Gefühle wollen und sollen fließen. Schöne Gefühle fließen in der Regel von ganz alleine, denn sie haben eine leichte, luftige Energie. Negative Gefühle sind eher wie eine feste Masse, die sich – wenn wir sie ignorieren oder verdrängen – versucht in allen Ecken, tief in unserem Inneren festzusetzen. Deshalb ist es ganz wichtig, uns auch diesen Gefühlen mit Liebe und Achtsamkeit zu widmen. Erlaubt ihnen da zu sein, begrüßt sie freundlich, denn auch sie kommen als Freunde, um euch zu zeigen, wo es euch noch an Vertrauen fehlt oder alte Verletzungen geheilt werden wollen. Alle Gefühle, egal ob gut oder schlecht, wünschen sich Beachtung und haben die Berechtigung da zu sein. Und um diese Gefühle zu verarbeiten, braucht ihr Zeiten der Ruhe. Es ist wichtig, zwischendurch auch schon mal die Seele baumeln zu lassen, damit sich alle Gefühle und Eindrücke sortieren können. Nur so klärt sich, was sie tatsächlich für euch bedeuten. Und wenn ihr sie verdrängt, kommen sie immer wieder aus diesen Ecken gekrochen, in denen sie sich festgesetzt hatten, bis ihr verstanden habt, was sie euch eigentlich sagen wollten. Sie sind wie ein Bumerang, der erst dann aufhört zurückzufliegen, wenn sich alles gerade gebogen hat und die Situation geheilt ist.
Für jedes Gefühl muss man sich Zeit nehmen, wie für jemanden, den man näher kennenlernen möchte, um zu sehen, ob er zu einem passt oder ob man ihn besser wieder gehen lässt.
Ihr habt doch nun schon öfter von der Dualität gehört. So könntet ihr gute Gefühle gar nicht erkennen, wenn ihr nicht wüsstet, wie sich schlechte anfühlen. Es ist ganz normal, auch mal traurig, wütend oder ängstlich zu sein. Gesteht es euch zu! Doch je mehr ihr euch den positiven Dingen widmet und alles versucht durch die Augen der Liebe zu sehen und darauf vertraut, dass alles so wie es gerade ist, gut und richtig ist, umso seltener werden euch diese düsteren Gefühle heimsuchen. Aber alles hat und braucht seine Zeit. Und darum ist es wichtig, immer mal wieder zur Ruhe zu kommen und wirklich mit seinen Gefühlen in Verbindung zu gehen. Auch wenn das bedeutet, mal für eine Weile Pause von der Eiersuche zu machen.
Achtsamkeit bedeutet auch achtsam mit euch selbst umzugehen. Denn wenn euch die Angst überkommt, könnt ihr selbst keine gute Energie verbreiten. Dann braucht ihr Zeit und Ruhe, bis ihr wieder in der Liebe unterwegs seid. Auch um Gutes zu tun, kann man nicht immer nur durchs Leben rennen. Glaubt mir, ich kenne mich aus. Während ihr manchmal so schnell rennt, dass ihr fast schon wieder über eure eigenen Füße stolpert oder alles platttretet, was ihr in dieser Geschwindigkeit nicht wahrnehmt, komme ich mit Ruhe und Gelassenheit auch ins Ziel.“
Gefühle haben, Zeit für Gefühle nehmen, Gefühle zulassen, Gefühle zeigen – nie hätten Klarissa und ich gedacht, wie wichtig das sein kann, um die eigene Kraft zu entwickeln, um in ein tieferes Bewusstsein zu gelangen, um tatsächlich auch selbstbewusster durchs Leben zu gehen. Und dazu gehört sogar, Mitgefühl mit den eigenen Gefühlen und nicht nur mit denen der anderen zu haben.
Und auch die Schnecke zieht sich gerne mal in ihr Haus zurück, um Schutz zu suchen oder sich auszuruhen, eben weil sie auf sich achtgibt.
„Ach Klaus, ich glaube, wir haben uns in alledem schon wieder viel zu sehr festgebissen, um alles richtig zu machen. Perfekt sein zu wollen, ist auch nicht immer der richtige Weg. Damit setzt man sich nur selbst unter Druck, wodurch man sich keine Zeit für Gefühle zugesteht. Vielleicht sollten wir erst einmal ganz in Ruhe einen großen Teller Panseneintopf genießen und uns ausgiebig über alles freuen, was wir schon erreicht haben.“
Erst nach unserem Gespräch mit der Schnecke kamen wir etwas zur Ruhe und plötzlich fiel uns auf, dass auch sie eine Osterheldin war, – denn sie lebte in einem wunderschönen Osterei.
Symbole, Krafttiere und die baumelnde Seele
Jetzt hatten wir also gelernt, dass es okay ist, wenn man seine Gefühle zulässt, mal lacht, mal weint oder auch mal Angst hat. Und dafür soll man sich die nötige Zeit nehmen? Hatte Jaro mich nicht auch in eine Art Meditationszustand versetzt? Und habe ich mich danach nicht so richtig toll ausgeruht gefühlt? Lässt man so die Seele baumeln? Und hatte er nicht auch von ganz besonderen Steinen mit besonderer Wirkung und von Krafttieren gesprochen? Fragen über Fragen. Da soll man zur Ruhe kommen. Es gibt so viel, was ich gerne wissen möchte.
Ist der Osterhase vielleicht auch so ein Krafttier? Den könnte man ja mal fragen, wenn er mal wieder hier vorbei hoppelt.
Naja und wie es das Resonanzgesetz so wollte, hoppelte auch schon der Osterhase durch unseren Vorgarten, um zu schauen, wie weit wir mit der Eiersuche sind. Klarissa und ich waren sehr gespannt, ob er tatsächlich so ein Krafttier ist …
„Natürlich bin ich ein Krafttier. Ein ganz besonderes sogar. Und ich passe mit meinen Eigenschaften gerade auch ganz wunderbar in diese merkwürdige Zeit. Ich werde derzeit sogar fast überall gebraucht, nicht nur zur Eiersuche. Eigentlich stehe ich mit der Göttin Ostara, der Göttin der Morgenröte, der Auferstehung, der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus, in Verbindung. Und um es einfach auszudrücken, irgendwann erfand einer das Bemalen der Eier und die Eiersuche als ein lustiges Ritual, damit man jedes Frühjahr an mich denkt, wenn wieder alles zum Leben erwacht und der Wandel, die Transformation ins Neue bevorsteht. Denn alle meine Stärken sind von Vorteil für eine friedvolle Transformation, für einen Wandel mit ganzer Hingabe.
Ich komme, um beim Erkennen von Schwächen zu helfen oder aber beim Bezwingen von vorhandenen Ängsten zu unterstützen. Ich zeige durch meine Sensibilität, Intuition und Anpassungsfähigkeit neue Perspektiven auf. Mit meinen hervorragenden Instinkten und Sinnesorganen bin ich ein Überlebenskünstler. Ich kann dabei helfen, auf die körpereigenen Signale zu achten und lehren, im Einklang mit der Umwelt zu leben. Dabei macht es mir nichts aus, auch einmal die Kontrolle abzugeben.
Ich möchte dabei helfen, Veränderungen zu akzeptieren und als Chance anzusehen und sich dabei ganz auf das Bauchgefühl zu verlassen. Und dabei bin immer in friedlicher Absicht unterwegs.
Meine hervorstechenden Eigenschaften sind also die Hingabe, die Empfänglichkeit, die Sanftmut, die Intuition, die Weiblichkeit, die Fruchtbarkeit, der Frieden, die Anpassungsfähigkeit, meine scharfen Sinne, meine Beweglichkeit und Achtsamkeit. Und nicht zu vergessen, die Kreativität. Ihr bemalt und sammelt schließlich Eier.
Und in diesem Jahr bin ich hauptsächlich in Sachen Frieden unterwegs und natürlich, um bei den Ängsten zu helfen und eben diesen Wandel in eine neue, friedvolle Zeit zu unterstützen.
Aber ihr habt ja auch schon jede Menge Mäuse getroffen. Auch die kommen als Krafttiere zu euch, denn die Maus kann helfen, bestimmte Ziele im Leben zu erreichen und ein Leben zu erschaffen, indem man sich wohlfühlen kann. Die Energie der Maus steht für Freiheit, Leichtigkeit und Klarheit. Die Maus ist ein Mutmacher. Sie ist mit folgender Botschaft unterwegs:
>>Du kannst alles schaffen. Dir ist es möglich, dich unerschrocken allen Herausforderungen zu stellen. Du denkst du bist klein, aber du bist viel stärker als du glaubst. Es ist Zeit, dich für deine Ziele und deine Ideale einzusetzen. Halte das Alte nicht fest, denn Neues ist längst da. Das Leben trägt dich, auch wenn du zwischendurch einmal Angst spüren solltest. <<
Besondere Eigenschaften der Maus sind ihr Mut, ihre Willensstärke und ihr Idealismus.
Und so könnte ich euch zu allen Osterhelden, die ihr bisher getroffen habt, ein paar wertvolle Krafttiereigenschaften nennen. Aber das ist gar nicht nötig. Geht einfach mit all diesen Wesen eine tiefe Verbindung ein, dann wird euch ihre Energie von ganz alleine führen. Sie alle kommen in guter Absicht, um euch auf eurem Weg zu unterstützen. Hier ging es doch nie nur ums Eier sammeln, oder? Das ist euch doch längst bewusst!“
„Wow lieber Osterhase. Ich wusste gar nicht, dass ihr alle so wertvolle Aufgaben habt! Aber doch, eigentlich sollte es uns längst klar sein, denn wir alle sind gleich wertvoll!“
Und so hatten Klarissa und ich wieder einiges, worüber wir nachdenken konnten. Wir freuten uns sehr über den Gedanken, so wertvolle Unterstützung zu bekommen. Aber Jaro hatte doch auch was von Steinen erzählt. Sind Steine eigentlich auch Lebewesen? Verstehen die, wenn man mit ihnen spricht? Haben die etwas Spezielles zu sagen oder unterschiedliche Aufgaben? Können die Pupsen? Ich glaube, es ist bald wieder Zeit, mich in den Seelentraumwald zu träumen und mir das von Jaro mal alles erklären zu lassen. Aber erst einmal wollten wir ein bisschen die Seele baumeln lassen, um die Geschichten zu den Krafttieren zu verarbeiten und natürlich, um ein Tellerchen Panseneintopf zu verdrücken.
Das sind doch nur Steine
Klarissa und Klaus hatten sich vorgenommen, die Seele ein wenig baumeln zu lassen und so kam Klaus auf die Idee, nach dem Essen gemeinsam bei Jaro Hallo zu sagen.
„Klarissa, ich hab dir doch erzählt, dass Jaro es geschafft hat, seine Geschichten in meinem Kopf zu erzählen. Das war so erholsam, du glaubst es nicht. Sollen wir gleich mal ein gemeinsames Nickerchen zu Jaro machen? Ich will doch auch mehr über Steine wissen, wenn man damit nicht baumeln kann, dann weiß ich es nicht!“
„Klausi, das ist eine brillante Idee, ich bin auch schrecklich müde nach den ganzen Erlebnissen der letzten Tage. Aber muss das sein, dass Jaro in meinem Kopf rumspukt? Die Idee gefällt mir überhaupt nicht und auch wenn er ein Lichtgnom ist, weißt du denn, wieviel Licht und wieviel Gnom das sind? Und wie sollen wir uns denn zusammen dorthin träumen? Und zu Fuß ist mir das heute zu anstrengend.“
Klaus grinste: „Klarissa, willst du dich drücken? Wir wollen doch offen sein für alles Neue, wenn es uns dann nicht gefällt, können wir immer noch sagen, nee, das is nix für uns. Hihi, außerdem bist du doch schon neugierig auf die Steine, ich hab dich noch nie sagen hören, dass meine Ideen brillant sind. Und wir legen uns jetzt gemeinsam unter den Hollerbusch, ich halte deine Hand in meiner und dann ....schneller als ein Pansenpups sich verflüchtigt ....sind wir bei Jaro im Seelentraumwald.“
Klarissa sah schon, dass Klaus sich von seiner Idee nicht abbringen ließ, und er hatte ja recht. Wie sollte man lernen, wenn man sich nicht auf etwas einließ, nur weil es sich vielleicht komisch anhörte. Sein Kindskopf tat sich da manchmal leichter, ganz unbefangen heranzugehen und so legte sie sich mit ihm unter den Holunder. Es war ein ungewöhnlich warmer Tag, die ersten Hummeln summten um sie herum und Klaus nahm ihre Hand. Es tat so gut, die beschützende Hand zu spüren und die Natur um sich herum und....schwupps....waren beide schon eingeschlafen.
Ich wusste natürlich schon vor den beiden, dass sie sich gemeinsam auf den Weg zu mir machten und hatte schon alles vorbereitet. Ich hatte mein Mediationsgewand an, es zwickte ein wenig, vielleicht sollte ich etwas weniger rumsitzen und Geschichten denken. Selbstverständlich ist es violett, die Farbe der Spiritualität und ich hatte die Hoffnung, dass mich meine beiden Besuchern damit für ein wenig mystisch halten.
Da waren Klaus und Klarissa ja schon, sie sträubte sich noch ein wenig, aber ich lächelte sie an und schickte einen Lichtstrahl in ihr Herz. Sogleich entspannte sie sich, wenn sie mir auch streng zuwarf: „Jaro, ich vertraue Klaus und dir, aber bitte halte den Gnom im Zaum!“ Klaus lachte und pupste noch schnell einen Pansengruß in die Welt: „Jaro, sie ist heute ein wenig zickig, aber das wird sich ändern, wenn sie erst einmal den Zauber deiner Geschichten erlebt hat. Erzählst du uns heute von den Steinen? Ich muss unbedingt wissen, wie das damit ist. Ich hab schon versucht, mit einem zu sprechen aber das hat nicht funktioniert. Und können sie pupsen? Und...“
Ich fiel ihm wieder einmal ins Wort: „Klaus, alles zu seiner Zeit. Ich möchte euch heute unseren Steineschlumpf Amethystas vorstellen. Er hütet die Steine und von ihm habe ich einiges über sie gelernt. Heute hat er euch eine kleine Auswahl mitgebracht. Schaut, ich habe hier auf der Lichtung bereits Bergkristall, Selenit und Amethyst verteilt, diese Steine sollen für den Anfang reichen. Bergkristall und Selenit sind weiß, fast durchscheinend und Amethyst violett. Und Klaus, schau den grünen Stein in der Schale an, von ihm werde ich euch gleich ebenfalls erzählen. Nun macht es euch gemütlich, wir haben noch einen weiteren Gast, Pinkie das Ferkel möchte heute auch Geschichten hören.“
Klaus und Klarissa ließen sich vor dem Holunder nieder, doch ich spürte, dass sich Klarissa innerlich immer noch sträubte. Wie gut, dass ich mit den Steinen vorgesorgt hatte. Nachdem alle entspannt einen Platz gefunden hatten, ließ ich meine Stimme ganz sanft in ihre Seelen fließen. Natürlich spukte ich nicht in ihren Köpfen herum, das wäre mir bei Klaus vermutlich viel zu anstrengend, ich baute eine Verbindung aus Licht zu ihren Seelen auf und so konnten sie meine Geschichten empfangen.
Schließt die Augen, spürt in euren Körper, ob noch etwas unbequem ist. Wenn ja, sucht euch eine Stellung, in der sich alles gut anfühlt. Wenn nichts mehr kneift oder drückt, spürt in eure Hände und Arme, sie werden ganz schwer und doch leicht, verbinden sich mit der Erde. Ebenso eure Beine und Füße, euer ganzer Körper wird schwer und ist in Kontakt mit dem warmen Boden. Lasst eure Gedanken kommen und gehen, haltet sie nicht fest, seid einfach im Hier und Jetzt.
Ich spürte, wie auch Klarissa sich entspannte, und so erzählte ich von den Steinen.
Steine oder Mineralien gibt es bereits seit Urzeiten. Eine Handvoll verschiedener davon sind mit der Erde entstanden, im Lauf von Milliarden von Jahren haben sich immer mehr unterschiedliche Steine und Kristalle gebildet. Sie sind entstanden aus dem Leben, aus Vulkanausbrüchen, Bäumen, Panzern und Zähnen von Tieren. Sie werden geboren, wenn Gase sich abkühlen. So ist der jüngste bekannte Stein der grüne Karpapu, unser Amethystas entdeckte ihn in den Eisbergen des Seelentraumwaldes, als ihn ein eigentümlicher Geruch direkt zu ihm führte. So forschte er, wie dieser ungewöhnliche Stein entstanden sein könnte und fand schließlich heraus, dass Klaus während eines Besuches im Seelentraumwald dem berüchtigten Gruseleintopf von Klara sehr zugetan war. Nach dem Genuss pupste er so unermüdlich, dass Klaras Haus mehrere Tage unbewohnbar war. Mit Hilfe von großen Propellern wurde die Lichtung schließlich saniert und die Pansenpupsgase flogen in Richtung unserer Eisberge. Dort kühlten sie schlagartig ab und es entstand eine riesige Mine von Karpapus. So seht ihr, die Steine pupsen nicht, sie SIND der Pups. Amethystas konnte bisher allerdings noch nicht herausfinden, ob diese Mineralien auch eine spirituelle Wirkung haben, sie gelten jedoch als stark sedierend.
Unsere gesamte Welt, auch eure Körper, bestehen aus Schwingungen und das besondere an den Steinen ist, dass auch sie schwingen und sich mit euren Energiefeldern verbinden. Dabei entsteht diese Verbindung an unterschiedlichen Stellen und hat auf euch ebenfalls unterschiedliche Wirkung. Ihr seid heute umgeben und beschützt vom Bergkristall, Selenit und Amethyst.
Der Bergkristall erdet euch, beruhigt den Körper, aber sorgt gleichwohl dafür, dass euer Geist hellwach und aufnahmefähig ist. Zudem verstärkt er die Wirkung aller anderen Steine und reinigt von schlechten Energien. Der Selenit unterstützt die beruhigende Wirkung, nimmt euch die Angst vor dem Unbekannten und löst innere Blockaden. Der Amethyst schließlich wirkt ebenfalls beruhigend auf euren Geist, doch öffnet er ihn für spirituelle Erfahrungen, er reinigt die Energien und hilft euch, eine tiefe Verbindung mit dem Göttlichen einzugehen. Die Steine sind immer für euch da, wenn ihr sie benötigt, sie drängen sich nicht auf, sondern wollen gefunden werden. Doch wenn ihr euren Geist dafür öffnet, werdet ihr erfahren, dass ihr zur rechten Zeit den richtigen Stein für euch findet. Heute habe ich zusammen mit Amethystas gewählt, um euch und besonders Klarissa zu beruhigen und es euch einfacher zu machen, euch auf diese Erfahrung einzulassen. Es gibt ganz viele Mineralien in unterschiedlichsten Formen. So gibt es Trommelsteine, sie werden so bearbeitet, dass sie gut in einer Hand liegen, man nennt sie auch Handschmeichler. Probiert es einmal aus und nehmt unterschiedliche Steine in die Hand. Manche werden euch nicht ansprechen, bei anderen verspürt ihr gleich eine Wärme, ein Kribbeln in der Hand oder im Körper, wieder andere mögt ihr kaum anfassen oder es zwickt euch irgendwo, wenn ihr sie berührt. So sprechen sie mit euch und zeigen euch, wo ihr gerade Unterstützung und Hilfe benötigt. So gibt es Steine, die euch helfen, Ängste zu überwinden oder die euer Selbstwertgefühl stärken. Habt einen Stein, der gerade hilfreich für euch ist, immer in der Tasche und ihr werdet sehen, wie eure Hand wie von selbst danach greift, wenn ihr Unterstützung benötigt.
Manchmal ist es auch so, dass ein Stein, auf den ihr immer stark reagiert habt, euch nichts mehr sagt. Dann benötigt ihr ihn nicht mehr und es wäre eine schöne Möglichkeit, ihn nun weiterzugeben. Unter fließendem Wasser oder in einem Bett aus Bergkristall zum Beispiel kann er von euren Energien gereinigt werden und ist bereit, anderen zu helfen.
Lasst euch einfach einmal darauf ein, vielleicht werdet ihr ganz neue Erfahrungen machen und erkennen, dass wir alle gemeinsam schwingen und auf dieser Welt sind, um uns gegenseitig zu helfen, zu achten und zu unterstützen. Diese Verbindung könnt ihr mit allen Lebewesen aufnehmen, greift nach einem Stein, umarmt einen Baum oder lasst zu, dass ihr einem Duft nachspürt und ihn aufnehmt und hört, was er euch zu sagen hat.
Vielleicht habt ihr die Wirkung heute schon gespürt, kommt gerne jederzeit, wenn ihr wieder Geschichten spüren wollt und eure Seele Entspannung sucht.
Bei diesen Worten schlugen alle langsam wieder die Augen auf und Klarissa lächelte mich an: „Jaro, du Gnom, ich habe dir nicht aus tiefstem Herzen vertraut, doch ich möchte mich bei dir bedanken. Geschichten auf diese Weise zu erleben, ist etwas ganz Besonderes. Es schenkt dem Herzen und der Seele Kraft und Entspannung, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Und ich bin sicher, ihr habt mit den Steinen eine gute Wahl getroffen, mir fiel es gar nicht mehr schwer, mich auf dieses Erlebnis einzulassen.“
Klaus mischte sich mehr aufgeregt als entspannt ein: „Der grüne Stein ist also ein Kapapu? Boah wie geil ist das denn, Klarissa, ich kann Steine pupsen. Darf ich einen mit nach hause nehmen?“ „Klaus nicht dein Ernst, dann kannst du aber mitsamt Stein in das Gartenhaus ziehen, du hast schon bemerkt, dass das ein duftender Stein ist“ empörte sich Klarissa. „Na sag ich doch, das ist einfach dufte!“
Die zwei sind schon ein sehr spezielles Paar, aber davon dürfte die Welt gerne noch ein paar mehr haben. Natürlich gab Amethystas ihnen Steine mit. Klarissa entschied sich ganz spontan für einen Mondstein, Klaus nahm natürlich den Kapapu und dann machten sich die beiden auf den Heimweg. Wir winkten ihnen hinterher, ich denke, Amethystas war ganz froh, den Kapapu nicht mehr in seiner Schale zu haben.
Von Steinen, Energie und lichtvollen Gestalten?
Nachdem wir bei unserem Ausflug in den Seelentraumwald eine ganze Menge über Steine und ihre Energie gelernt hatten, hielten wir von nun an nicht nur Ausschau nach Glücks-, Liebes- und Friedensostereiern, sondern auch nach ganz besonderen Steinen. Wenn diese ursprünglich durch Pansenpupsgase entstanden sein sollen, müsste es hier in unserem Umfeld ja so manch besonderes Steinchen geben. Denn für Pansenpupse bin schließlich ich zuständig.
Wir waren gerade auf einem Waldweg unterwegs, als Klarissa zwei Steine fand, über die uns der Steineschlumpf Amethystas noch nichts erzählt hatte. Wir waren überrascht, die Glücksmomente-Osterente und die Osterwutz auf diese Weise wiederzutreffen, denn ihre Bilder waren auf diesen Steinen verewigt. Und das Spannendste war, dass auf der Rückseite stand, dass diese Steine zu unserem Verein gehören. Wo die wohl herkamen? Ob ich die auch zurecht gepupst hatte? Aber da wir gerade mit Ostereiern voll beladen waren, ließen wir sie zunächst einfach mal dort liegen. Als wir das nächste Mal dort vorbeikamen waren sie dann aber verschwunden. Und nun sind wir gespannt, ob wir sie eines Tages an anderer Stelle wiedersehen …
Wir waren in ein Gespräch über Steine vertieft, als uns plötzlich zwei lustig aussehende Hunde entgegengelaufen kamen. Der eine war kunterbunt und sah aus wie ein Dackel nach dem Tauziehen und der andere hatte sich lustige Hasenohren aufgesetzt. Sie schienen irgendwie nicht wie von dieser Welt zu sein und auch was sie uns erzählten, setzte uns in Erstaunen.
Dieses langgezogene, kunterbunte Dackelmädchen stellte sich als Clara vor und ihr Freund mit den Hasenohren hieß Anton.
„Hallo ihr Beiden! Ihr müsst Klaus und Klarissa sein. Wir haben vielleicht etwas Merkwürdiges gesehen. Kann es tatsächlich sein, dass es im Wald Engel oder etwas Ähnliches gibt? Diese Wesen zeigten sich ganz kurz im Sonnenlicht und waren auch schon bald wieder verschwunden. Doch nachdem wir sie entdeckt hatten, fühlten wir uns plötzlich viel hoffnungsvoller und auch ein innerer Frieden schien unser Herz zu ummanteln. Alles wirkte leichter, als würden sie bei einer schweren Last tragen helfen. Und jedes Mal, wenn Clara sich wünschte, noch einmal ein solches Wesen zu sehen, tauchte auch schon wieder eins auf. Manche zeigten sich am Himmel, andere schienen auf Bäumen zu sitzen, die einen waren rund, andere kegelförmig und manche zeigten sogar ihr Gesicht. Sowas haben wir zuvor noch nie gesehen und plötzlich ….“
„Kenn ich nicht, klingt aber toll. Riechen die eventuell nach Pansenpups? Vielleicht habe ich die ja auch erschaffen, so wie die Steine.“
„Waaaaas? Nein, es war nur der Duft der Natur wahrzunehmen.“
„Pansenpups ist der Duft der Natur!“
„Bor Klaus, es dreht sich nicht alles auf der Welt um Pansenpupse. Aber von solchen Wesen habe ich bisher nur ein paar Menschen erzählen hören. Doch die wenigsten konnten sie direkt in der Natur beobachten, sondern entdeckten sie immer erst später auf Fotos, die sie gemacht hatten. Aber auch da streiten sich wohl die Gemüter, ob es wirklich Lichtwesen oder einfach nur ein paar Lichtreflexionen sind. Die einen haben wissenschaftliche Erklärungen und die anderen glauben an spirituelle Energie, die diese Wesen in sich tragen. Doch gesehen habe ich sie auch noch nie. Aber wir hatten euch unterbrochen. Was passierte plötzlich?“
„Plötzlich verwandelte sich ein solches Wesen. Es war unglaublich und wahrscheinlich wird uns das auch niemand glauben. Aber wir hörten, dass ihr recht offen für solche Geschichten seid … Jedenfalls sahen wir wieder einen Lichtkegel, er zeigte sich in blauem und grünen Licht und änderte immer wieder seine Form, sobald wir nur kurz geblinzelt haben. Und dann setzte sich dieser Kegel auf einen Ast nieder. Und beim nächsten Blinzeln, war es plötzlich da – ein kleines Mädchen mit roten Haaren. Sie trug ein grünes Kleid, mit einem orangefarbenen Herzchen Gürtel und roten Schuhen. Zudem trug sie einen lustigen Hut aus einer Kastanienschale auf dem Kopf. Und sie hatte Flügel und wirkte in ihrer kompletten Erscheinung wie ein Waldengel. Wir konnten kaum unseren Augen trauen, aber sie wirkte sehr freundlich und so fragten wir vorsichtig, wer sie ist und woher sie kommt. Sie lächelte uns an und begann mit leiser, sanfter Stimme zu erzählen:“
„Fürchtet euch nicht. Mein Name ist Raphaela und ich bin ein Lichtwesen. Clara hatte sich mehrere Male gewünscht, weitere Lichtwesen zu sehen, was bedeutet, dass ihr bereit seid an uns zu glauben. Nicht jeder kann uns sehen und Menschen brauchen meist sogar Hilfsmittel, wie eine Kamera dafür. Sie erkennen uns erst, wenn sich irgendwo das Licht bricht. Oft sehen sie uns sogar, möchten aber nichts mit uns zu tun haben oder empfinden uns sogar als störend. Viele halten ihre Fotos dann sogar für unbrauchbar oder retuschieren uns weg. Diese Menschen sind (noch) nicht bereit, um an uns zu glauben oder aber sie versuchen unsere Anwesenheit durch wissenschaftliche Erklärungen zu leugnen. Das ist sehr schade, denn wir kommen stets in guter Absicht. Wenn wir uns zeigen, möchten wir euch vermitteln, dass ihr von Engeln und Lichtwesen oder aber von schon vorausgegangenen Seelen behütet seid. Wir möchten euch auf die Verbindung zu allem was ist hinweisen. Ihr sollt spüren, dass wirklich alles miteinander verbunden ist. All dieses zwischen Himmel und Erde ist Eins.
So zeigen wir uns auch gerne, wenn ihr einen lieben Verstorbenen vermisst oder aber, wenn ihr in Sorge seid und Angst habt. Wir möchten euch mit unserem Leuchten darauf hinweisen, dass Engel und Lichtwesen an eurer Seite sind und ihr darauf vertrauen dürft, dass immer alles genau so passiert, wie es sein soll. Und gerade im Moment fehlt es vielen Menschen und auch manchen Tieren an Vertrauen, umso wichtiger ist es, sie an die Energie und Kraft des Lichts zu erinnern. Denn oft sind wir das sogenannte Licht in der Dunkelheit – die Hoffnung! Licht ist IMMER Energie und trägt Botschaften in sich und der Glaube daran und das Gefühl, das dadurch entsteht, kann sehr viel bewirken. Denn wer uns tatsächlich wahrnimmt und an uns glauben möchte, ist auch bereit, sein Herz für das Unvorstellbare zu öffnen und zu vertrauen. Und zu Vertrauen heißt auch, das anzunehmen, was sich richtig anfühlt, – egal, was andere dazu sagen!
Wir sind Energie, wie alles Energie ist. Sensible Menschen können all diese Energien spüren, manche sehen sogar die Farben einer Aura, doch Tiere sind noch viel feinfühliger und sie sehen alle Energien in einem ganz besonderen Licht.
Wir Lichtwesen sind sozusagen die Lichtarbeiter aus der geistigen Welt und wir sind gekommen, um euch irdischen Lichtarbeiter, die ihr euch für das Gute einsetzt, mit unserer Energie, die aus reiner Liebe besteht, zu unterstützen und zu begleiten. Wir möchten euch helfen, diese dringend notwendige Friedensenergie zu verbreiten. Wir möchten die Liebe zurück in diese Welt bringen. Wir sind wie diese Biene, die man sich oft mit einem Körbchen voller Honig vorstellt, nur, dass wir in unserem Sein, Energie verteilen. Wir kommen aus Liebe und bringen das Licht – wir sind das Licht und bringen die Liebe!
Also liebe Clara und werter Anton, scheut euch nicht, den Menschen von uns zu erzählen und auch die Tierwelt, die sich sehr den Menschen angepasst hat, auf uns aufmerksam zu machen. Wir sind stets an eurer Seite, um euch Kraft zu schenken. Wir sind immer da und wenn ihr an uns glaubt, könnt ihr uns auch sehen. Und solltet ihr auf Klaus und Klarissa treffen, dann bestellt doch dem Klausi viele liebe Grüße und richtet ihm aus: ´Nein, riechen kann man uns nicht und wenn, würden wir nach Blumen duften! `
So, ihr Kinder der Liebe, ich ziehe mich nun wieder zurück und schau mal, wem ich noch heimleuchten kann. Ich wünsche euch den Frieden!“
Wir unterhielten uns noch eine Weile mit Clara und Anton, zeigten ihnen, wo sie ihre gesammelten Ostereier ablegen konnten und luden sie dazu ein, auch weiterhin gemeinsam mit uns in den Frieden zu ziehen. Und je länger wir über all das nachdachten, was wir in den letzten Wochen erlebt und gelernt hatten, umso lauter wurde die Frage:
„Wozu sind eigentlich Kriege da?“
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