Teil 1
Hey Leute, Klaus hier …
Mein Verein, Wir für Foteinis Fellnasen e.V., hat wieder was vor und natürlich werden Klarissa Kauknochen und ich dabei tatkräftig unterstützen. Damit ihr wisst, worum es überhaupt geht, habe ich euch mal Susannes Text kopiert.
Klarissa und ich werden dann später hier so nach und nach erzählen, wie wir in den Frieden ziehen möchten …
FRÖHLICHE HELDEN BRAUCHT DIE WELT UND DER OSTERHASE VERSTÄRKUNG
Auch die Fellnasen können und möchten die Augen nicht verschließen vor den Ereignissen dieser Zeit. So haben wir uns entschlossen, unsere diesjährige Osteraktion den Menschen und Tieren in der Ukraine zu widmen – stellvertretend für alle, die Leid, Angst, Hunger und mehr erleiden müssen.
Doch wir möchten dies mit hoffnungsvoller, zuversichtlicher und auch fröhlicher Energie tun, um gemeinsam mit euch etwas Licht und Farbe in die Welt zu tragen.
Starten werden wir bereits heute und bitten euch, uns tatkräftig und fröhlich zu unterstützen. Bis zum 24. März möchten wir euch ermuntern, für uns, die Ukraine und die Welt Bilder zu malen unter dem Motto: „Fröhliche Helden braucht die Welt und der Osterhase Unterstützung“.
Alle Bilder werden wir natürlich auf unseren Seiten zeigen, wer mag, kann sein Bild oder gerne auch Bilder zum Verkauf zur Verfügung stellen. Mit diesem Verkauf starten wir dann ab 25. März in unserem Marktplatz Foteinis Fellnasen - To Pasari tis Foteinis in das erste Spektakel-Wochenende – lasst euch überraschen.
Greift zu Papier und Stift, Tablet, Fingerfarben, Bügeleisen und Wachs, Schere und Kleber – was immer euch gefällt. Wir zählen auf euch, eure Kinder und Enkelkinder, Paten- und Nachbarskinder, Kleine und Große. Für jeden, der uns ein oder mehrere Bilder zur Verfügung stellt, gibt es zusätzlich ein Glücksei von uns geschenkt. Vielleicht versteckt sich ja ein kleines oder auch großes Geschenk am Ende unserer Aktion darin.
Traut euch und habt Freude daran – wir freuen uns jetzt schon auf eure Beteiligung.
Unser Oster-Spektakel wird diesmal aus 3 Aktions-Wochenenden bestehen, durch die wir euch u.a. mit Klaus und Klarissa und ihren Freunden führen werden, die Glückseier für einen bunten und friedvollen Osterbaum sammeln werden, zusätzlich wird an diesen Wochenenden ein Verkauf von schönen und nützlichen, leckeren und dekorativen Dingen stattfinden. Auch hier bitten wir um eure Beteiligung.
Wir laden euch bereits heute herzlich in unseren Marktplatz ein, der selbstverständlich auch jetzt schon für euch und euren Austausch zur Verfügung steht.
Die Termine der Aktions-Wochenenden:
25.-27. März
01.-03. April
08.-10. April
Was es mit den Glückseiern auf sich hat und wie ihr sie erhalten könnt, erfahrt ihr ebenfalls im Marktplatz.
Der Erlös dieser Aktion wird an Equiwent gehen, die unermüdlich dort für Mensch und Tier im Einsatz sind, wo dringend Hilfe gebraucht wird.
Natürlich könnt ihr gerne auch jederzeit für Foteini oder mit dem Verwendungszweck Ukraine spenden, ohne an der Osteraktion teilzunehmen:
Bankverbindung :
Deutsche Skatbank
Kontoinhaber: Wir für Foteinis Fellnasen e.V.
IBAN DE36 8306 5408 0005 2197 44
BIC GENO DEF1 SLR
PayPal:
info@foteinis-fellnasen.com
Eure Spenden für Equiwent leiten wir Ostern weiter.
Die Welt braucht fröhliche Helden und der Osterhase Verstärkung
Auch Klarissa und ich machen uns Gedanken, denn unser Weltgeschehen ist derzeit sehr traurig und beängstigend. Aber was können wir schon tun? Wir sind doch nur ein paar bunte Hunde, die sich eine friedliche Welt wünschen.
Aber ist es nicht genau dieser Wunsch der in die Welt und ins gesamte Universum getragen werden sollte?
So stellten auch wir uns die Frage, wie wir die Welt ein wenig bunter machen könnten…
„Wir fragen den Osterhasen! Wenn sich jemand mit bunten Eiern auskennt dann er! Und so wie es derzeit dort draußen aussieht, brauchen wir in diesem Jahr ganz viele bunte Eier. Friedenseier, Liebeseier (wer hier schlimmes denkt ist ein Ferkel!), Hoffnungseier, Mutmacheier usw. Also ich schwöre, das kriegt der Osterhase in diesem Jahr alleine nicht geregelt. Der braucht dringend unsere Unterstützung!“
„Oh Klausi, du hast so Recht Die Welt braucht dringend neue Helden, viele kunterbunte Lichtarbeiter, die wieder Freude und Hoffnung in unser Leben bringen. Wie schön wäre es, wenn all diese Helden, den Platz der Soldaten einnehmen könnten – für ein friedliches Miteinander!“
Schon seit ein paar Tagen, sang ich schon traurig vor mich hin: „Wozu sind eigentlich Kriege da?“ Doch nun schöpfte ich langsam wieder Kraft und wechselte im Kopf zu einem anderen Lied von Udo Lindenberg: „Wir ziehn in den Frieden …“
Ich sang eine Weile vor mich hin und sagte dann zu Klarissa: „Pass auf! Also ich ziehe jetzt einfach mal los und suche den Osterhasen und versuche gleichzeitig ein paar neue Helden aufzutreiben und du versuchst den Osterhasen derweil schon mal telefonisch zu erreichen und setzt dich mit unseren Freunden in Verbindung. Wen wir jetzt ganz dringend an unserer Seite brauchen ist Joy, die große Freude, damit sie den bunten Hund der Menschen wieder wecken kann. Dann Tante Berta Blümchen, die schon seit Jahren Lieder über Frieden, Liebe und Freiheit singt. Aber auch Adelheid von Dankbarkeit, auch wenn wir sie noch nicht persönlich kennengelernt haben, wird uns sicher bei unserer Mission begleiten. Vielleicht fragen wir auch mal bei Frieda der Herzensmaus nach, ob sie für uns reimt und hören, ob Bertil uns eine Schöne Ostergeschichte zu erzählen hat. Also du klärst das ab und ich bin dann mal weg. Tschüss bis später!“
Es zeigte sich schnell ein Bild, wie all dies aussehen könnte. „Komm wir ziehen in den Frieden! …“ Da sollten sich doch einige Helden finden lassen.
Wie schön wäre eine Parade mit bunten Osterhelfern und Lichtbringern aller Art. Scheißegal wie sie aussehen!
Ich hatte die Haustür gerade hinter mir zugezogen, da sah ich auch schon eine Osterhasenraupe durch den Vorgarten kriechen. „Ich habe eure Unterhaltung mit angehört und möchte gerne helfen! Ich mache mich schon mal bereit und rufe ein paar Freunde zusammen. Vielleicht sage ich es auch gleich der Osterfee, damit sie auch sofort losfliegen kann, um das kleine Volk zu informieren. Ich bin sicher, alle Wesen dieser Welt und auch die der Anderswelt möchten uns bei dieser Mission unterstützen.“
„Läuft!“, dachte ich und besprach das Ganze noch eine Weile mit der Osterhasenraupe und bat sie, Klarissa in ihre Pläne einzuweihen.
Auch bei Klarissa zeigten sich die ersten Erfolge, denn der Osterhase freute sich die Eier bunt und schöpfte neue Hoffnung. Er würde Unterstützung aus dem Reich des inneren Kindes bekommen und Mensch und Tier könnten sich miteinander verbinden und gemeinsam in den Frieden ziehen.
Was für ein schöner Gedanke.
Und nun hoffen Klarissa und ich auf eure tatkräftige Unterstützung. Malt fröhliche Bilder von Osterhasenunterstützern und Friedenshelden. Und den einen oder anderen werden wir dann in unsere Geschichten einbauen. Und wenn diese ihre eigene Geschichte zu erzählen haben, um damit etwas Licht in die Welt zu bringen, werden sie natürlich auch zu Wort kommen …
Weitere Infos folgen später…
Und bei Fragen, wendet ihr euch einfach an Susanne oder Ute.
So, Klarissa und ich haben zu tun. Bis später mal…
Liebe Grüße
Euer Karma-Klaus
Hey Leute Klarissa hier. Ich habe mal bei Facebook geschaut und wisst ihr was, dort gibt es auch eine tolle Aktion, bei der ihr mit dabei sein könnt. Ich habe euch mal den Text kopiert. Jetzt muss ich aber unbedingt noch den Osterhasen anrufen ...
Der Osterbaum
Wir möchten gern mit euch gemeins.am diesen Osterbaum, der vom kleinen Volk, den Elfen, bewacht wird, schmücken, damit er zu Ostern bunt und fröhlich in die Welt strahlt und Freude verbreitet.
Dazu benötigen wir natürlich viele bunte Eier - Klaus und Klarissa und noch viele andere sind bereits auf der Suche danach, damit hier genug sind, um den Baum leuchten zu lassen.
Einige Glückseier stehen schon zur Verfügung - helft uns dabei, alles ein wenig bunter zu machen:
Ein Glücksei bekommt ihr für 2,00 Euro,
drei Eier für 5,00 Euro und
ein Körbchen voll mit 7 Eiern für 10,00 Euro
Ein Glücksei geschenkt erhalten alle, die uns ein Bild zur Verfügung stellen
Vielleicht steckt dann ja in eurem Glücksei ein schönes Geschenk, wir sind sicher, unsere bunten Hunde und anderen Helden werden auf ihrer Suche das ein oder andere für euch entdecken.
Bitte zahlt eure Spende mit dem Vermerk Glücksei an
Paypal: info@foteinis-fellnasen.com oder
Deutsche Skatbank
Kontoinhaber: Wir für Foteinis Fellnasen e.V.
IBAN DE36 8306 5408 0005 2197 44
BIC GENO DEF1 SLR
und kommentiert unten noch einmal, wieviel Eier ihr in unseren Osterbaum hängen möchtet.
Glückseier gibt es ab sofort bis zum 09. April
Karma-Klaus und die Helden der Unterwelt
Leute, ihr kennt mich. Ich zog also ganz überstürzt los, um ein paar Osterhelden aufzutreiben und hatte doch glatt vergessen, vorher was zu essen. Ich war noch nicht ganz um die Ecke Richtung Feld, da knurrte mir schon der Magen. „Verdammt“, dachte ich. „Ich kann doch nicht unverrichteter Dinge nach Hause gehen. Klarissa reißt mir den Kopf ab.“ Und dann sah ich ein paar Mäuse über das Feld huschen. Mäuse haben ein riesiges Gänge Netz in der Unterwelt, und treffen dort sicher auch auf Würmer, Maulwürfe und anderes Getier. „Die frag ich mal, ob sie uns helfen für den Weltfrieden einzustehen!“
„Hey, liebes Mausgetier, habt ihr mal eine Minute Zeit?“
Die Mäuse lauschten meinen Ausführungen und fingen an zu lachen. „Was sollen wir schon bewirken? Wir sind doch viel zu klein! Oder die Würmer und die Ameisen, was können die schon ausrichten?“
„Niemand ist zu klein, um etwas zu bewirken. Jeder gute Gedanke zählt und jeder Pansenpups, den man mit Liebe ins Universum schickt, ist gleichzeitig gute Energie. Und viel mehr braucht ihr doch gar nicht tun. Zieht gemeinsam mit uns in den Frieden, je mehr wir sind, desto mehr gute Energie bringen wir ins Feld!“
„Wir müssen uns also nur verbinden und für den Frieden einsetzen? Sollen wir Lieder singen oder können wir vielleicht auch dem Osterhasen bei der Eisersuche helfen? Du hast Recht Klaus, das schaffen wir allemal. Wenn nicht wir Tiere, wer dann?“
Plötzlich kamen auch ein paar Würmer ans Tageslicht und diese hatten noch eine ganz andere Botschaft. Nämlich, dass die Erde nicht ohne Würmer überleben würde, aber ohne Menschen schon. „Stimmt, Menschen, Tiere und die Natur, alles ist miteinander verbunden. Es schadet nichts, auch darauf noch einmal hinzuweisen.“
Und so machten sich die ersten Würmer schon auf den Weg.
Ich mobilisierte also schnell die Unterwelt, hatte damit ja schon Unmengen kleiner Helden erreicht und ging zurück zu Klarissa. „Bor hoffentlich hat die schon den Panseneintopf aufgewärmt!“
Als ich nach wenigen Minuten schon wieder zur Tür hereinkam, staunte Klarissa nicht schlecht und zog direkt eine Schnute. „Was willst du denn schon wieder hier!“
Ich konnte sie dann aber schnell beruhigen, als ich ihr erzählte, die Mäuse, Würmer und andere Wesen aus der Unterwelt mobilisiert zu haben. Sie alle wollten den Friedensgedanken weitertragen und nach Glückseiern, Friendenseiern etc. Ausschau halten.
Aber auch Klarissa hatte schon einiges erreicht. Der Osterhase war begeistert, endlich mal Unterstützung zu bekommen, Tante Berta Blümchen wollte ein Konzert organisieren, Joy würde versuchen so vielen Menschen wie möglich etwas inneren bunten Hund zu schenken.
Und auch Bertils Herrchen und Frauchen hatte sie erreicht und ein Treffen mit ihnen ausgemacht. Und darauf freue ich mich ganz besonders. Endlich würden wir Bertil und seine Familie einmal ganz persönlich kennenlernen. Aber das ist eine andere Geschichte …
Hallo, ich bin´s Joy, die große Freude, der bunte Hund ...
Ich wollte mir unbedingt einmal den Osterbaum anschauen. Und tatsächlich ist die Freude groß, denn die ersten Ostereier wurden schon gefunden und hängen im Baum. Ach ich freu mich bunt wie ein Hund und bin mal gespannt, wie bunt dieser Baum noch werden wird.
Ein Treffen mit Bertil
Klarissa hatte also mit Hannah und Michael ein Treffen ausgemacht, – das sind Bertils Menschen. Bertil hatte wohl auch schon etwas von Ostern und bunten Eiern in Erfahrung bringen können. Ihr müsst wissen, er muss noch viel lernen. Bertil ist noch jung und bringt gerade die Pubahtät hinter sich. Jedenfalls hatten Hannah und Michael ihm wohl nicht erzählt, dass wir kommen würden, denn als der kleine Hund da so im Garten unterwegs war und Klarissa und mich entdeckte, schien er zunächst einmal ziemlich erschrocken. Dennoch kam er tapfer auf uns zu, um herauszufinden, was wir auf seinem Grundstück zu suchen haben. Aber ich muss zugeben, ich war auch etwas aufgeregt und pupste ein bisschen vor mich hin. Aber wider Erwarten schien ihm das zu gefallen. Ich muss sagen, der Junge hat Geschmack!
Wir kamen dann also doch recht zügig ins Gespräch und Bertil hörte uns wie gebannt zu. Wir spürten schnell, wie besorgt auch er und seine Familie wegen des Weltgeschehens war. Und natürlich wollte auch er uns unterstützen und hatte ein paar Ideen. Dennoch machte ihn diese ganze Situation ziemlich unsicher – Friedensarbeit ist ja nun mal eine sehr wichtige und große Angelegenheit. Hannah und Michael waren nur leider gerade noch unterwegs und auch Sally, die erwachsene Hündin des Hauses und auch Katze Maxi wollten alleine keine Entscheidungen treffen. So verabredeten wir uns noch einmal für den nächsten Tag.
Bertil verlor seine Mama, als er noch ein Welpe war. Damals lebten die beiden noch in Griechenland und Bertil wurde von einer Tierschützerin aufgenommen und nach Deutschland vermittelt. Darüber gibt es sogar ein Buch. Hier guck mal, wenn du möchtest:
Jedenfalls pflegt er auch heute noch eine intensive, liebevolle Verbindung zu seiner Mama und sendet ihr täglich seine Gedanken in den Himmel. Und ihr könnt euch vorstellen, dass er ihr auch von Klarissa und mir erzählt hat. Er war doch ziemlich aufgeregt:
Liebe Mama im Himmel,
Mama, bekommst du eigentlich mit, was hier unten alles vor sich geht? Ich bin ganz durcheinander. Was hier los ist – das glaubt ja keiner! Gestern Abend hab ich Hannah und Michael belauscht. Man bekommt nämlich viel Wichtiges mit, wenn man so seine Ohren in die richtige Richtung dreht. Und nun weiß ich: Ostern kommt. Ostern ist sowas wie Weihnachten im Frühling. Also so ungefähr. Da war von Hasen die Rede und von Eiern. Eier legen unsere Hühner, die holen wir ja jeden Tag. Und die Hasen leben ganz weit da hinten in den Wiesen. Ob nun die Hasen zu den Hühnern kommen oder die Hühner zu den Hasen – keine Ahnung.
Ich bin dann also heute gleich mal gucken gegangen, ob sich da schon was tut – und da seh ich doch bei uns im Garten hinten zwei merkwürdige Gestalten rumschleichen. Ich wollt denen schon mal gleich sagen, dass die hier nichts zu suchen haben, da wedelt doch so ein bunter Hund mit einem Knochen. Was von bunt hat Hannah auch erwähnt im Zusammenhang mit Ostern - vielleicht ist das die Oster-Abordnung und vielleicht wissen die was. Also, Mama, bin ich mal hin.
Die beiden sahen schon schräg aus, aber ich bin ja ein mutiger Kerl! Hab mir nix anmerken lassen! Der eine Hund ist grün, also das was Menschen für grün halten, es ist eine richtig quietschige Farbe. Und er hat eine eckige Brille auf. Er legt Wert darauf, dass man Klugscheißerbrille sagt. Das andere ist eine Hündin, sie scheint das Sagen zu haben. Den Knochen hat sie mir nicht gegeben. Leider! Sie ist übrigens vorwiegend lila. Ich hab sie gefragt, ob sie wegen Ostern so bunt sind, aber sie sagen, sie sehen immer so aus. Na ja, man wundert sich heutzutage über nichts mehr! Und ich habe ja keine Vorurteile!!! Jeder kann aussehen, wie er mag.
Ja, ich muss zugeben, ich war doch erst skeptisch. Hab aber gleich gemerkt, dass die nix böses wollen. Der Klaus – so heißt der grüne Kerl, war sogar ein bisschen aufgeregt und hat pupsen müssen. Das war richtig gut. Er scheint gesund ernährt zu werden, denn der Pups hat 1-A nach Pansen geduftet! Ich hab gleich gemerkt, die wollen was von mir. Sie kamen tatsächlich wegen Ostern, aber sie wollten nichts bringen, hatten weder mit Hasen noch mit Hühnern zu tun und meinten, sie suchen Gleichgesinnte für die Friedensbewegung. Das ist mal ein Ding! Das ist mal was richtig Wichtiges! Ich bin sehr dafür, dass man da was tut, im Moment machen sich auch meine Menschen und wir Tiere viele Gedanken und viele haben auch Angst. Die Luft ist manchmal voller Angstgeruch. Da muss etwas getan werden! Klar, machen wir da mit. Wer ist denn besser für den Frieden presidiniert (oder so ähnlich halt) als ich – ich bin schließlich ein Herdenschutzhund! Und Sally macht auch mit, das weiß ich, sie ist immer für den Frieden. Und Maxi auch. Wir haben jetzt ausgemacht, dass wir einige Eier spenden – die Hühnerdamen machen also auch mit. Die werden mit Friedenstauben und Friedensemblemen bemalt. Eine wirklich gute Sache. Was meinst du Mama, könnten wir auch mit auf die Demonstration gehen? Das überlege ich. Ich muss mit meiner Familie sprechen. So was Wichtiges kann ich gar nicht allein entschieden.
Mann, bin ich aufgeregt. So ein Frieden ist ganz schön turbulent!
Morgen jedenfalls kommen Klarissa (das ist die mit dem Knochen) und Klaus nochmal, dann bringen wir die Eier mit und dann beratschlagen wir weiter. Es kommt auch noch eine Maus – Fieda heißt sie. Ob die wohl gelb ist oder vielleicht Tupfen hat? Gut, dass Maxi keine Mäuse jagt. Jedenfalls selten. Im Zeichen des Friedens wird sie es wohl nicht, wir sind ja anständige Leute. Gehen mit gutem Beispiel voran! Ich hoffe, es machen ganz viele mit. Wenn die Menschen sehen, was wir Tiere auf die Beine stellen, vielleicht schaffen sie es dann auch …
Bertil machte sich also eine Menge Gedanken und kann wahrlich stolz auf sich sein. Er ist schließlich noch ziemlich jung und gerade wenn man Pubahtät hat, ist man ja nicht immer ganz so einfühlsam, weil man sich beweisen möchte. Aber wenn ein Hund in der Pubahtät das kann, also in den Frieden ziehen, dann sollten doch auch die Menschen es schaffen, friedvoll miteinander umzugehen. Zumindest können sie sich ein Beispiel an diesem kleinen (Oster)Helden nehmen!
Klarissa und ich machten uns dann wieder auf den Rückweg. Als wir uns noch einmal zu Bertils Garten umdrehten, sahen wir Bertil, Sally, Maxi und ein Hühnchen zusammen im Garten sitzen. Auch wenn sie sich noch mit ihren Menschen absprechen wollten, hatten sie ihre Entscheidung längst getroffen …
Adelheid von Dankbarkeit
Klarissa und ich wählten einen schönen Waldweg, um zurück nach Hause zu gehen. Als wir uns so umsahen und die Schönheit der Natur betrachteten, der Stille lauschten – okay, zwischendurch hörte man schon einmal ein lustiges leises Zischen, welches einen Duft von Pansenpups in den Wald verteilte – und unsere Gedanken fließen ließen, stellten wir fest, dass es auch in dieser schweren Zeit Dinge gab, für wie man dankbar sein konnte.
„Hier und jetzt ist es doch schön, oder Klaus?“ sagte Klarissa. „Ich glaube, solche Momente sollten wir unbedingt genießen. Sie schenken Kraft und nur so können wir unsere Energie halten.“
Ich wurde ganz nachdenklich. Klarissa hatte Recht. Den Fokus auf die schönen Dinge zu richten bedeutet ja nicht, dass man die Augen vor den schlimmen Dingen verschließt. Letztlich können wir ja dankbar sein, dass wir in Sicherheit sind und uns hier in Frieden mit anderen Lichtbringern verbinden können. Die Menschen in Kriegsgebieten brauchen schließlich unser aller Hilfe. Da ist es schon wertvoll sich zwischendurch mit friedlichen Gefühlen zu verbinden!
Gedankenverloren gingen wir weiter. Doch zwischendurch hielten wir immer wieder einmal an, um ein paar Vögeln und Eichhörnchen von unserem Plan zu erzählen. Und alle waren bereit sich uns in irgendeiner Form anzuschließen. Es gab so viele wertvolle Aufgaben. Die einen gingen auf Eiersuche, andere machten sich auf, um unsere Gedanken in die Welt zu tragen und wieder andere setzten sich gemeinsam unter einen Baum und meditierten oder beteten für den Weltfrieden.
Es wurde schon langsam dunkel, als wir an unserem Haus ankamen.
„Guck mal Klaus, da steht jemand. Wer ist das denn?“
„Oh, die sieht aber edel aus. Ist das eine Pudeldame? Was möchte den so eine vornehme Hündin bei uns? Mist und ich ziehe gerade einen frischen Pupsduft hinter mir her. Voll peinlich!“
„Ach auf einmal ist dir das peinlich? Mir setzt du dauernd ein Lüftchen unter die Nase. Aber egal, lass uns mal fragen, was die Dame zu uns führt.“
„Tag Frau Pudel! Was willst du hier?“
„Bor Klaus …! Hallo edle Dame. Entschuldigen sie bitte das unmögliche Verhalten dieses grünen Torfels. Er meint das nicht so. Darf ich fragen, was sie zu uns führt?“
„Ach Kinder der Liebe, ich bin so dankbar, euch endlich gefunden zu haben. Tante Berta Blümchen hat mir schon so viel von euch erzählt. Eigentlich wollten wir uns ja alle gemeinsam treffen, aber Berta steckt mitten in den Vorbereitungen für ihr Benefizkonzert. Also dachte ich mir, ich statte euch einfach einen Besuch ab. Mein Name ist Adelheid von Dankbarkeit und ich bin eine edle Dame von sanften Gemüt!“
„Leck mich fett, ist die vornehm!“
„Klauuuus!!! Liebe Adelheid, dürfen wir dich reinbitten? Wir waren heute den ganzen Tag unterwegs und sind sehr hungrig. Wir würden sie sehr gerne zu uns zum Essen einladen. Freunde von Tante Berta Blümchen sind uns immer willkommen.“
So ging die schicke Pudeldame in unsere bescheidene Hütte, setzte sich zu uns an den Tisch und machte sich über unsere Vorräte her. Klarissa hätte mich ruhig mal fragen können, ob ich überhaupt mit ihr teilen mag. Aber gut. Muss man wohl, wenn man nett sein will.
Aber schnell stellte sich heraus, dass diese Dame wirklich ein sehr sanftes und liebenswertes Gemüt hatte. Und sie war auch gar nicht so hochtrabend, wie ich gedacht hatte. Nee, eigentlich war sie total bodenständig und super nett. Und es dauerte nicht lange, bis sie mit mir im Duett pupste. Ach, ich schloss diese Dame doch sehr schnell in mein Herz und auch Klarissa war ganz angetan von ihr.
Adelheid von Dankbarkeit machte ihrem Namen aber auch alle Ehre. Für alles und jeden war sie dankbar. Vor allem aber für ganz viele ganz alltägliche Dinge, über die man meistens gar nicht nachdenkt. Als sie sich z.B. die Pfoten waschen ging, sagte sie: „Ich bin so dankbar, dass wir hier überall fließendes Wasser haben, das so sauber ist, dass man es auch trinken kann.“
Auch als wir im ganzen Haus die Lichter einschalteten, freute sie sich in Dankbarkeit, darüber, dass wir Strom haben, ohne den dies ja gar nicht ginge.
„Ach ihr habt es aber auch schön warm hier. Ich bin so dankbar für einen warmen Ofenplatz!“
Plötzlich war auch ich sehr dankbar für ihren Besuch. Ich wusste gar nicht, wie viele Dinge für mich komplett selbstverständlich waren. Jetzt war ich auch plötzlich dankbar, ihr etwas von unserem Panseneintopf abgegeben zu haben, weil sie wiederum dankbar war, sich sattessen zu dürfen.
Als ich ihr meine Gedanken mitteilte, strahlte sie über das ganze Gesicht. „Liebe Klarissa, lieber Klaus. Jeder Mensch, jedes Tier, jedes Wesen auf dieser kommt mit einer Aufgabe auf diese Welt. Meine Aufgabe ist es, denen, die noch recht unbewusst unterwegs sind, etwas über den Wert der Dankbarkeit beizubringen. Ist euch aufgefallen, wie sehr euer innerer bunter Hund zu strahlen anfing, als ihr dem Gefühl dankbar zu sein, Raum gabt? Dankbarkeit ist ein gewaltiges Werkzeug, um in guter Energie zu bleiben. Wer dankbar ist schwingt höher. Wer dankbar ist kann also auch gleichzeitig den inneren bunten Hund, also die Joy, unsere große Freude, wachsen lassen. Und auch in solchen Zeiten, wo im Außen alles zusammenzubrechen droht, ist es die Dankbarkeit für die kleinen schönen Dinge im Leben, die uns auf unserem Weg halten kann. Ach Kinder der Liebe, ich bin so dankbar, dass ihr eure Lektion so schnell verstanden habt. Bitte helft mir diese Gedanken in die Welt zu tragen. Gerade jetzt vergessen viele Menschen, sich auf diese inneren Werte auszurichten und es kann ihnen eine große Hilfe sein, wenn sie jemand daran erinnert. Und auch für euch ist es wichtig. Darum habe ich eine kleine Aufgabe für euch mitgebracht. Bitte legt euch ein kleines hübsches Büchlein an euer Bett und nehmt es zur Hand, wenn ihr abends schlafen geht. Denkt über euren Tag nach und schreibt auf, für was ihr an diesem Tag dankbar sein konntet. Glaubt mir, es wird euch gut tun, zu sehen, dass ihr immer eine Kleinigkeit finden werdet. Und es muss gar nichts Besonderes sein, etwas Alltägliches reicht vollkommen!“
Klarissa und ich fanden die Idee total schön und konnten uns gut vorstellen, wie Recht Adelheid von Dankbarkeit doch hatte. Da es schon sehr spät war, luden wir Adelheid ein, in unserem Gästezimmer zu übernachten. Dafür war sie uns sehr dankbar …
Bertil – Es gibt viele Wege, wie man helfen kann
Nachdem Adelheid von Dankbarkeit zu Bett gegangen war, rief Klarissa noch einmal schnell bei Hannah und Michael an. Doch Bertil erzählte uns, die beiden hätten Großes vor, schon ganz eigene wichtige Pläne. Bertil war nach diesem aufregenden Tag zu müde, um uns noch Einzelheiten zu erzählen. Und auch wir beschlossen für heute Feierabend zu machen.
Und als dann alles ganz still um uns herum wurde, spürten wir, wie Bertil sich gedanklich mit uns verband, als er seiner Mama berichtete. Zum ersten Mal durften wir bei dem Zwiegespräch mit Bertils Mama „mithören“.
Was alles möglich ist, wenn man in die Stille geht, dachte Klaus und lauschte Bertils Gedanken:
Liebe Mama im Himmel,
ich bin ganz verwirrt und ganz aufgeregt. Die Welt ist ganz anders geworden. Was alles passieren kann in so kurzer Zeit:
Zuerst Klarissa und Klaus, die so schnell wieder weg waren, dass ich schon gedacht habe, dass wir uns das alles einbilden – wenn da nicht der tolle Pansenpups-Duft gewesen wäre! Und dann die beiden Friedenstauben. Das war ein magischer Moment (magisch – das sagt Hannah immer, wenn etwas so besonders ist, dass man es kaum glauben kann)
Sally, Maxi und unsere Hühner Hermine, Marie, Lina und Lotta haben dann aber weiter überlegt, was wir für den Frieden machen können. Und im Garten kamen ganz viele Tiere: die Würmer steckten die Köpfe aus ihren Löchern, Vögel kamen angeflogen, Schnecken angekrochen (ich dachte, die schlafen noch um diese Jahreszeit), Käfer angekrabbelt, sogar ein allererster Schmetterling und die Eichhörnchen kamen und, und, und. Alle haben wir über den Frieden nachgedacht. Hannah und Michael sind aufgeregt fortgefahren, was ich gar nicht verstanden habe. Es war eine komische Stimmung und ich hatte ein bisschen Angst. Alles war ganz anders als sonst. Und das mag ich gar nicht. Polly und Kasimir kamen dafür mit ihrem Frauchen, um auf uns aufzupassen. Später kam noch Oma und alle waren ganz aufgeregt. Oma und das Frauchen von Polly und Kasimir haben geredet und von einem VW-Bus erzählt, mit dem Hanna und Michael weggefahren sind – nach Polen. Nun habe ich mitbekommen, dass der Krieg in einem Land, das Ukraine heißt ist und Polen ist dort irgendwo in der Nähe oder so. Warum fahren denn Frauchen und Herrchen dorthin? Wollen sie zum Krieg? Mama, ich habe solche Angst, dass ihnen im Krieg was passiert. Das ist so gefährlich, dort wird man totgeschossen und in den Himmel geschickt und all sowas.
Aber Oma hat uns das dann erklärt: Man muss den Menschen dort helfen, da werden nicht nur die Menschen in den Himmel geschickt, sondern auch Häuser kaputtgemacht und die Menschen, die noch nicht im Himmel sind, die haben kein Zuhause mehr. Alles ist ganz, ganz schlimm. Und in dem Ukraineland gehen die Leute deshalb dort weg, sie fliehen. So wie ich damals aus Griechenland, obwohl ich ja gar nicht in den Himmel geschickt werden sollte und niemand auf mich geschossen hat und auch nicht auf das Haus, in dem ich dort gewohnt habe bei der Frau, die so viel geweint hat. Und nun kommen Leute hierher zu uns – Menschenleute, aber auch Tierleute. Sie kommen dort in einen Bus und werden an die Grenze nach Polen gefahren und dann dort von anderen Menschen abgeholt. Und das machen jetzt Hannah und Michael. Und nun sind wir alle – ich, Sally, Oma, Kasimir und Polly und ihr Frauchen zu Kasimir und Pollys Haus gefahren. Maxi und die Hühner sind zuhause geblieben und denken ganz fest an den Frieden – das muss man nämlich, und in den Himmel beten. Und gute Wünsche schicken, das tut der Welt gut. Aber das weißt du sicher, Mama. Warum sind Menschen nur so böse? Nicht nur zu Tieren, sondern sogar auch zu anderen Menschen. Das ist etwas, was wir nicht verstehen. Warum Menschen anderen weh tun wollen.
Nun, ich wollte aber weitererzählen: wir sind also alle zu Kasimirs Haus gefahren, weil es dort noch eine klitzekleine Wohnung gibt in einem Haus, das an das große Haus angebaut ist. Und dort wurde jetzt alles schön gemacht, denn dorthin sollen zwei Frauen und zwei Kinder kommen und fünf Hunde und zwei Meerschweinchen. Die Frauen haben den ganzen Tag Betten gemacht und ein Nachbar von Polly und Kasimir hat zwei Meerschweinchen-Ausläufe gebracht, wo die erst mal wohnen können, Meerschweinchen sind ganz kleine Schweine-Tiere mit Fell, hat Oma gesagt. Ich bin gespannt. Für die Hunde wurden Hundebetten und Decken bereitgelegt – ICH habe auch eine Decke gespendet! Und Sally hat etwas von ihrem Spielzeug gegeben. Dann sind die Frauen weggefahren und wir haben gewartet: es wurde Essen gekauft für die Menschen und Tiere und was so fehlt. Auch ein paar Spielsachen für die Kinder und zwei neue Decken für die Menschen. Der Kühlschrank in der kleinen Küche ist auch voll. Und nun warten wir.
Also, wenn ich überlege, als ich damals im Bus hierhergefahren wurde, war ich in einer Kiste – ob die Ukraine—Menschen und -Tiere auch in Kisten sitzen müssen? Sicher haben sie schreckliche Angst, so wie ich damals….
Aber hier sind sie sicher, Mama, das weiß ich ja, hier sind liebe Menschen und liebe Tiere und wir werden es ihnen schon schön machen. Das ist sehr aufregend, auch für mich! Jetzt müssen wir noch in den Himmel beten – und warten….
Im Seelentraumwald
Ich bin Jaro aus dem Volk der Lichtgnome, die sich im Seelentraumwald vor vielen Monden angesiedelt haben. Ihr habt mich sicher schon gesehen, als die Fellnasen ihre Osteraktion angekündigt haben. Hin und wieder werden wir uns hier begegnen, ich werde euch über den Seelentraumwald erzählen und über Klausis Träume. Das kann ich, da wir Gnome kleine, aber mächtige Wesen sind, die viele Dinge mit dem Herzen sehen und uns nur wenig verborgen bleibt. Doch ihr braucht uns nicht zu fürchten, wir sind die Lichtgnome und haben einen heiligen Eid geschworen, uns nur für die guten und Lichtvollen Dinge einzusetzen. Da mein Name „Licht in der Dunkelheit“ bedeutet, wurde ich auserwählt, euch alles zu erzählen, was wir miterleben dürfen.
Nachdem die dunklen Nachrichten von einem Krieg in Europa durch das ganze Land gezogen sind, war allen bewusst, dass die Welt nun zusammenhalten muss und jedes Lebewesen seinen Teil dazu beitragen kann, die dunklen Wolken zu verscheuchen und mit viel Energie, Hoffnung, Gebeten, Freude und Dankbarkeit so viel Licht in die Welt zu senden, dass die dunklen Schatten keinen Platz mehr finden. Auch bei den Fellnasen war man sich einig, dass die Welt fröhliche Helden und Zuversicht braucht. So machten sich Klaus und Klarissa daran, ihre Freunde aufzusuchen, um gemeinsam stark zu sein und kraftvolle Gedanken der Liebe und Hoffnung in die Welt schicken. Sie wollten auch ganz nach altem Brauch einen Osterbaum mit vielen Glücks- und Friedenseiern schmücken, um Freude und damit Kraft und Zuversicht in allen Lebewesen zu wecken und gemeinsam gegen die dunklen Schatten anzustehen.
Doch wo sollte dieser Osterbaum stehen und welcher Baum sollte es sein? Der Baum selbst sollte magisch sein, um das Licht und den Glanz der Eier bis in den letzten Winkel der Welt zu tragen und Klaus erinnerte sich an eine Begegnung mit Klara Klaster aus dem Seelentraumwald im letzten Jahr.
Klara war eine schon etwas ältere Hexe, die jedoch die Lebensfreude der Kindheit bewahrt hatte und ein großes Herz für alle Lebewesen ihr Eigen nennen durfte.
So legte sich Klaus zunächst einmal zu einem kleinen Nickerchen nieder. Klarissa war empört:“ Boah Klaus, nicht dein Ernst! Die Welt braucht unsere Unterstützung und dir fällt nix Besseres ein, als deinen Panseneintopf zu verdauen. Geht es noch???“ Klausi war verdutzt, seine Klarissa war anscheinend auch nicht ganz sie selbst, sonst hätte sie doch gleich gewusst, wo der Osterhase langläuft.
„Klarissa, ich möchte mit Klara Klaster aus dem Seelentraumwald sprechen und das geht jetzt am schnellsten im Traum. Und wenn ich dabei gleich ein bisschen verdaue, könntest du derweil doch schon mal das Abendbrot aufwärmen.“ Klarissa schüttelte den Kopf und ließ ihn schlafen. Insgeheim war sie aber schon ein wenig stolz auf ihn und seine Ideen. Klausi träumte sich ganz schnell in den Seelentraumwald und da war auch schon Klara.
Sie kam ganz aufgeregt zu ihm: „Klaus, du kommst genau zur richtigen Zeit. Wir Bewohner aus dem Seelentraumwald möchten gemeinsam für den Frieden für jedes Lebewesen eintreten und unseren Teil dazu beitragen, dass die Menschen und Tiere, Bäume und Blumen und alle Lebewesen wieder sorglos schlafen und mit Freude im Herzen ihre Feste feiern können.“
Klausi freute sich, dass Klara so schnell auf den Punkt kam (selbst im Traum meinte er, den Duft von aufgewärmtem Panseneintopf zu riechen) und sagte: „Hallo Klara. Genau deshalb habe ich mich heute zu dir geträumt. Lasst uns alle gemeinsam etwas unternehmen. Zunächst brauche ich aber deinen Rat. Wir möchten alle bitten, Glücks- und Friedenseier zu suchen, diese möchten wir dann in einen magischen Baum hängen, der in die Welt leuchtet. Und wo könnte der Baum schon stehen, wenn nicht hier im Seelentraumwald!“
Klara war gleich Feuer und Flamme für die Idee und strahlte so gleich schon ein bisschen Wärme in die Welt. „Klausi, ich weiß wo. Hier gibt es eine wunderschöne Lichtung, dort wächst Eggdrasil, sie ist eine kleine Schwester von Yggdrasil und wird bewohnt von der Königin des kleinen Volkes hier im Seelentraumwald. Ihr Name ist Airin, was übrigens auch Friede bedeutet. Ich weiß, dass auch sie sich große Sorgen macht und schon überlegt, wie sie wohl mit ihrem Feenvolk helfen kann. Sie selbst bekommt ein zauberhaftes kleines Feenbaby und kann daher nicht von zu Hause fort. Aber mit ihrer Magie und der von Eggdrasil werden die Eier ihr Licht bis in den kleinsten Winkel der Welt werfen. Sie wird den Osterbaum vor jedem Schatten bewahren – ich werde gleich zu ihr gehen und ihr von ihrer Aufgabe berichten.“
Klausi machte vor Freude einen Hüpfer und ihm entschlüpfte ein kleines Pansenpüpslein. Klara sah zurück und rief ihm zu:“ Klausi, noch einer, und ich brauch nicht mehr laufen, dann weiß jeder, dass du da bist…“
Klausi hüpfte ihr fröhlich hinterher und rief: „Wunderbar, ihr Wesen aus dem Seelentraumwald – die Welt braucht fröhliche bunte Helden – gebt euer Bestes!“
So erwachte Klaus aus seinem Nickerchen. Angeblich soll die Nase im Schlaf ja keine Gerüche wahrnehmen, er konnte nun aber das Gegenteil behaupten. Schnell lief er zu Klarissa und bevor er ihr erzählte, lugte er schnell unter den Topfdeckel – oho der Topf war noch fast voll!
Er berichtete von seinem Besuch bei Klara und meinte dann: „Klarissa, ich war schon fast wieder wach, da habe ich noch ganz viele Stimmen raunen gehört: „Wir helfen euch, das Licht leuchten zu lassen. Ich denke, alle Bewohner des Seelentraumwaldes werden mitmachen, da gibt es bestimmt bald noch einiges zu berichten! Aber weißt du, so ein Traum macht ja so hungrig……“
Der Osterbaum Rap
Mann, was war das nur für ein Traum? Aber gut zu wissen, wo man unseren Osterbaum überhaupt finden kann und wer auf ihn aufpasst und sich dort um alles kümmert. „Ach Klarissa, ist das nicht schön, dass die Menschen, die Tiere und die kleinen Leute aus der Anderswelt plötzlich zusammenstehen, um Frieden in die Welt zu bringen? Sollte das nicht eigentlich immer so sein?“
„Jeder, der Liebe in sich spürt, kann auch Licht in die Welt bringen! Es ist so wertvoll, wenn alle Lichtbringer ihre Energie bündeln und ins Universum schicken. Für eine friedvolle Welt!“
Da hatte Klarissa wohl Recht. Wir sind viele und jeder kann was bewirken. Viel zu oft unterschätzen wir die Macht der Gedanken, der Worte oder der Symbole. Und wenn wir vielleicht gerade nicht aktiv helfen können, können wir aber an unserem inneren Frieden arbeiten, Quasi den inneren bunten Hund – Joy, die große Freude –füttern. Dazu gehört auch das Malen, das Singen oder das Geschichten erzählen. Oder aber wir gehen in die Natur und verbinden uns mit all dem, was sie uns zu geben bereit ist, wenn wir es nur zulassen. Hast du schon mal einen Baum umarmt oder nur mal für eine Weile deine Hand auf seine Rinde gelegt? Ich mach das manchmal und finde es ganz lustig, wie es dann in meinen Pfoten kribbelt, weil ich die Energie des Baumes spüren kann, wie sie durch mich hindurch fließt. Manchmal ist das dann so, als würde der Baum mich anlächeln. Das fühlt sich so schön an. Aber ich mach das viel zu selten.
Und jetzt haben wir sogar einen ganz besonderen Baum – unseren Osterbaum. Und weil wir für den noch ganz viele bunte Eier und Osterhelden zur Unterstützung suchen, habe ich mir überlegt, einen Werbeslogan zu rappen:
„Hast du schon gesehen?
Wir haben einen Osterbaum im Seelentraumwald stehen!
Geschmückt wird der jetzt Stück für Stück,
mit bunten Eiern für Frieden, Liebe und ganz viel Glück.
Das kann der Osterhase nicht allein,
der braucht ganz viele Osterhelden-Helferlein,
wie dieses kleine Osterschwein!
Hilf auch Du und male einen Osterheld,
damit er unsere Welt erhellt.
Oder kaufe oder suche mit uns Ostereier,
für unsere kleine Friedensfeier.
Jo Mann, sei auch du dabei
und schließ dich uns an.
Am meisten kann man erreichen,
wenn man gemeinsam mit Freunden
in den Frieden ziehen kann …“
„Klaus was brummelst du da vor dich hin? Der Text ist ja super, aber musst du tatsächlich im Takt dazu pupsen? Aber ich weiß schon … Du willst nur die positive Energie unterlegen und genussvoll und pansenpupsduftvoll in die Welt tragen …
Jaja, jeder so, wie er es am besten kann!“
Holle Hüterin der Seelen
Klaus hatte wieder einmal (zu) gut gefrühstückt und erklärte Klarissa, dass er sich gern nach dem Stand der Dinge im Seelentraumwald erkundigen würde und daher ein Nickerchen machen wolle. Es war ein ungewöhnlich milder und sonniger Tag Anfang März und so machte er es sich unter dem Hollerbusch im Garten gemütlich.
Kennt ihr den Hollerbusch oder auch den Holunder? Ein magisches Geschöpf der Erde, man sagt ihm nach, dass er das Haus, die Tiere und Menschen vor bösen Geistern beschützt und in ihm leben auch die guten Hausgeister. Er ist der Lieblingsbusch von Holle, der Beschützerin und hat ihr wohl bei der wilden Jagd auch zur Seite gestanden. Aber dies sind andere Geschichten, nun träumte sich Klaus gut behütet zunächst einmal in den Seelentraumwald.
Er fand sich an einem verwunschen wirkenden See wieder und sah eine große weiße Frau mit einem Blick, der ihm sogleich bis in seine tiefste Seele ging. Dieses Wesen strahlte Güte aus und Entschlossenheit, tiefes Wissen um Alles, und Klaus fühlte sich seltsam beschützt aber auch auf der Hut. Mit dieser Dame war nicht zu spaßen und so sprach er sie fast ein wenig eingeschüchtert an - wäre doch nur Klarissa an seiner Seite, sie hätte sicher gleich die richtigen Worte gefunden.
„Ähm, edle Frau, äh Dame wer bist du denn? So ein göttliches Wesen habe ich noch nie gesehen!“
Mit einer Stimme, die nicht von dieser Welt schien, antwortete ihm die weiße Frau:“ Klaus, hab keine Angst vor mir, ich weiß von eurer Absicht, Freude und Licht zurück in die Welt zu bringen und es ist an der Zeit, dass ich mich wieder allen zu erkennen gebe und euch unterstütze, so gut ich es kann. Namen habe ich viele doch nenne mich Holle, die Hüterin der Seelen. Ich bin eine Beschützerin von Menschen und Tieren, Bäumen und Pflanzen, Natur und allem, was uns umgibt.
Doch ganz besonders liegen mir die Kinder am Herzen. Ihre unschuldigen Seelen kommen mit einem fröhlichen und friedvollen Gemüt in diese Welt. Ihr Wissen ist noch allumfassend und so haben sie nichts Böses im Sinn. Diese Seelen möchte ich beschützen mit aller Kraft, die mir zur Verfügung steht. Bewahren möchte ich sie vor Leid und Schmerz, vor unsäglicher Angst, weil sie nicht verstehen können, was in dieser Welt vor sich geht.
Ich bin so traurig und ihr Schmerz ist auch mein Schmerz und so werde ich ihre Seelen schützen in dieser und auch in der anderen Welt. Doch es ist eine große Aufgabe und ihr könnt mich unterstützen, indem ihr mir die Kraft dafür schenkt.
Lasst den Osterbaum weiter leuchten, sammelt bunte Friedenseier und lasst das Licht in die ganze Welt strahlen. Dieses Licht und diese Energie gibt nicht nur mir Kraft, es heilt und schließt Wunden, es trägt Ruhe und Glück in alle Herzen und ich weiß, dass Airin Eggdrasil und die Eier beschützen wird. Keine Macht der Welt kann dieses Leuchten völlig auslöschen, wir müssen uns den Funken Hoffnung, Liebe, Zuversicht, Freundschaft und Toleranz stets bewahren. Ich habe Eggdrasil heute fest umarmt, bevor ich durch die Welt ziehe. So sind wir verbunden und haben uns gegenseitig die Kraft für unsere Aufgabe gegeben. Geh du nun wieder in deine Welt und suche weiter nach Helden und sorge dafür, dass Eggdrasil reichlich geschmückt wird.“
Klaus war tief beeindruckt doch merkte er auch, wie sich in seinem Inneren eine wohlige Wärme breit machte. Es war ein gutes Gefühl, solch mächtige Wesen auf der friedlichen Seite zu wissen und er konnte es kaum erwarten, Klarissa von den neuesten Ereignissen zu berichten.
(Holle und die Bilder von ihr sind von Arachne Zorya, die Geschichte und das Bild am See Susanne Röcher)
Die Glücksmomente-Osterente
„Klarissa, Osterhelden kann man doch das ganze Jahr über nicht genug haben. Und ich habe sogar geträumt, wir sollen weiter auf Heldensuche gehen, die unsere Friedensmission unterstützen.
Ach und wie ich das geträumt habe. Ich bin noch ganz hin und weg. Was für eine Frau! So eine besondere Ausstrahlung. Es fühlt sich an als hätte sie mein Herz in die Hand genommen und es gestreichelt, damit auch ich den Mut nicht verliere. Aber wen wundert das? Ich hätte mich niemals zu träumen gewagt, einmal Holle, die Hüterin der Seelen zu treffen. Und dann treffe ich die tatsächlich in meinem Traum. Ach, was bin ich hin und weg.
Apropos weg. Klarissa, wir müssen nochmal weg – Helden suchen!“
Klarissa und ich überlegten, wen wir noch nicht gefragt hatten und wo wir uns noch nach Helden umschauen könnten. Wir gingen ein Stück durch den Wald und gelangten auch schon bald an einen kleinen See. Gänse, Enten und Schwäne tummelten sich im Wasser. Ich konnte es nicht lassen und fing sofort an Kinderlieder zu singen. „Alle meine Entchen schwimmen auf dem See, schwimmen auf dem See. Köpfchen in das Wasser Schwänzchen in die Höh …“
Ach was war das für ein schöner Anblick, diesen Moment musste ich einfach fröhlich singend genießen. Und sogar Klarissa ließ sich von mir anstecken, obwohl sie mich zunächst kopfschüttelnd angeschaut hatte.
Plötzlich sahen wir am Ufer eine Ente entlangwatscheln. Hatte sie tatsächlich ein buntes Osterei bei sich? Und sang sie tatsächlich mit uns das Kinderlied? Wie verrückt ist das denn? Nix wie hinterher! „Die ist unser Mann!“ Obwohl eigentlich war das eine Entenfrau.
„Hallo Frau Ente, was machst du da mit dem Ei?“
„Oh, ihr müsst Klaus Und Klarissa sein. Da hab ich doch richtig gerochen. Mir war nämlich so, als hätte ich Pansenpupsduft wahrgenommen. Ich habe längst von eurer Mission gehört und schon einige Eier gesammelt. Ich heiße übrigens Lucky und bin eine Glücksmomente-Osterente. Also eigentlich ohne „Ostern“, weil mein Zuständigkeitsbereich sich ganzjährig auf die Glücksmomente bezieht. Aber im Moment ist es wohl ganz besonders wichtig, auch wirklich jedes kleine Glück willkommen zu heißen.“
Wir setzten uns gemeinsam ins Gras und unterhielten uns eine ganze Weile. Lucky erzählte uns ganz viel über das Erleben von Glücksmomenten und wie wichtig das auch in schlimmen Zeiten sein kann.
Und plötzlich fiel auch uns auf, dass wir manchmal dachten, man darf doch jetzt nicht glücklich sein, wenn an anderer Stelle so viel Leid geschieht. Aber Lucky hatte schon recht kluge Gedanken zu diesem Thema:
Das Leben besteht aus Licht und Schatten und alles passiert gleichzeitig und ist auch noch miteinander verbunden. Es wird also immer jemanden geben, der glücklich ist, während der andere Leid erlebt. Selbst die Sonne scheint in dem einen Land, während in einem anderen gerade Nacht ist und Dunkelheit herrscht. Das ist alles sehr komplex und schwer zu erklären:
Licht und Schatten, Schatten und Licht Das EINE gibt´s ohne das ANDERE nicht! So sollte es niemals als unangebracht erscheinen, selbst in schwierigen Zeiten auch schon mal in Glücksmomenten zu verweilen. Denn jeder Glücksmoment in einer schweren Zeit, verleiht die nötige Kraft und ein Stück Seelenheil. Freude zu fühlen und Glück zu empfinden, lassen für einige Zeit die dunklen Gedanken verschwinden. In die Schattenzeit kann nur Licht einkehren, lassen wir Gefühle von Freude, Liebe und Glück gewähren. Dabei ist ganz egal, was andere darüber sagen oder denken, denn gerade in schweren Zeiten ist es wichtig,
den kraftvollen Gedanken Beachtung zu schenken. Ein Lachen trotz Trauer, ein Weinen trotz Glück, es ist nicht wichtig, ob es in Augen der anderen, der Situation entspricht. Fühle das, was für DICH gerade gut und wichtig ist. Denn: Licht und Schatten, Schatten und Licht Das EINE gibt´s ohne das ANDERE nicht! Hör auf dein Herz, denn es leitet dich!
Versteht ihr? Gerade in schweren Zeiten sind es die kleinen Glücksmomente, die uns Kraft schenken können. Manchmal sind es genau diese Dinge, die es uns überhaupt möglich machen weiterzuleben und/oder uns weiter für das Gute einzusetzen. Dabei zählt jedes kleine Glück, jede kleine Freude und auch alles, wofür wir dankbar sein können. Wie ihr seht, ist das alles miteinander verbunden. Und all diese Dinge lassen unsere Energie ansteigen. Sie tragen das Licht der Hoffnung in sich. Und deshalb braucht ihr auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ihr vor Freude mal ein Kinderlied singt, wenn dort draußen in der Welt, gerade schreckliche Dinge geschehen. Im Gegenteil. Es ist sogar wichtig für euch, dass ihr diese kleinen Glücksmomente zulasst. Solange ihr in diesem Zustand des Glücksmoments verweilt, kehrt ihr der Angst, der Wut und dem Hass den Rücken zu. Das ist das Leben im Hier und Jetzt! Das ist eben genau dieser Moment.
Ihr seht auf den See und nehmt das friedliche Geschehen in euch auf. Das ist das, was euch genau in diesem Moment umgibt. Warum sollte das nicht so sein dürfen?
Denkt ihr, ihr müsstet ständig unter dieser Situation da draußen leiden?
Nein, das müsst ihr nicht und das solltet ihr auch nicht. Das bedeutet ja nicht, dass ihr nicht mit den Menschen und Tieren mitfühlen würdet. Ihr leidet nur nicht mit ihnen!
Mitgefühl und Mitleid sind nämlich zwei paar Schuh!
Schaut euch die beiden Wörter nur einmal an und ihr könnt euch schon denken, welches dieser Wörter, die bessere und kraftvollere Energie in sich trägt.
Mitleid – Ich leide mit! Wenn ich im Leid gefangen bin, nehme ich die vielen kleinen schönen Glücksmomente erst gar nicht mehr wahr. Ich bin nicht mehr offen, für das was sonst noch ist. Mitleid kann regelrecht selbstzerstörerisch sein.
Mitgefühl – Ich fühle mit! Ich nehme wahr! Ich fühle einerseits was der andere durchmacht, kann aber auch gleichzeitig fühlen, dass woanders zur selben Zeit das Glück wohnt. Wenn ich Mitgefühl habe, kann ich mich also einfühlen, aber dieses Gefühl bin nicht ich, ich übernehme es nicht, sondern bleibe bei mir.
Ach es ist nicht leicht zu erklären, denn auch Mitfühlen kann für eine Weile sehr schmerzhaft sein.
Ich versuche es mal so zu erklären:
„Klaus, wenn du dir z.B. die Nachrichten anschaust und die ganzen schrecklichen Bilder siehst, dann leidest du. Und wenn du dann nicht auf das schaust, was du tun kannst, sondern bei diesen Bildern hängen bleibst und das als ganze Wahrheit ansiehst, dann steckst du im Mitleid fest.
Gehst du nun aber hin und suchst nach Möglichkeiten, um diese Situation zu verändern, fühlst du auch die andere Seite. Du siehst und fühlst die Möglichkeiten. Und dann kannst du deinen Panseneintopf auch genießen, weil du merkst, wie er dir die Kraft gibt, um weiterzumachen. Du richtest dich auf das aus, was ist! Hier wie auch da. Licht und Schatten! Und wenn du dich auf die kleinen Glückmomente einstellst, kannst du ganz viel Licht bringen und ein Stück weit die Schatten vertreiben.
So und jetzt gehe ich weiter Eier suchen, das macht mir nämlich unglaubliche Freude und schenkt mir ganz viele kleine Glücksmomente.“
Was für ein spannendes Thema. Die Glücksmomente-Osterente drehte sich um und zog singend ihres Weges. Immer wieder blieb sie zwischendurch stehen und schaute sich die Blümchen an. Die Freude über diese kleinen Glücksmomente war ihr deutlich anzusehen.
„Ach Klaus, diese Ente steckte ja voller Energie und Kraft. Das hat mich jetzt total motiviert, auch selbst mal ein paar Eier zu bemalen. Ich glaube, es ist ganz befreiend und erholsam und ganz ganz wichtig, sich den Dingen zu widmen, die uns Momente von glücklichen Gefühlen schenken. Es geht uns doch schließlich darum, in den Frieden zu ziehen. Und das kann man nur, wenn man selbst im Frieden ist!“
Die Zirkusmäuse und die Vogelschar
Nach unserem Treffen mit der Glücksmomente-Osterente spazierten Klarissa und ich weiter durch den Wald. Erfreut stellten wir fest, dass sich unser Aufruf, gemeinsam in den Frieden zu ziehen, besondere Ostereier zu sammeln und fröhliche Osterhelden zu suchen, rumgesprochen hatte.
Der Waldweg führte uns zu einer Lichtung. Die Wiese leuchtete in einem satten Grün und die ersten Frühlingsblüher schossen aus der Erde. Die Bienen und die Hummeln summten fröhlich vor sich hin und labten sich am Nektar der frisch duftenden Blüten.
Plötzlich sahen wir ein paar kleine bunte Mäuse, die inmitten der Wiese ein paar Kunststücke vorzuführen schienen. Das wollten wir uns natürlich mal genauer anschauen.
Die Mäuse waren quietschfidel und ausgelassener Stimmung, – von Kriegsgedanken keine Spur.
„Ihr seid aber ein lustiges Völkchen! Wie schafft ihr es, bei allem was gerade in der Welt passiert, so fröhlich zu sein?“
„Oh Hallo! Ihr müsst Klaus und Klarissa sein. Wir haben schon viel von euch gehört! Und die Beschreibung der Feldmäuse, die uns kürzlich eure Botschaft überbrachten, passt perfekt auf euch. Unsere Fröhlichkeit haben wir dank euch erst wieder entdeckt, denn euer Aufruf hat uns großen Mut gemacht. Auch die Kleinsten können etwas bewirken! Und dann war da noch diese Ente, die uns über die kleinen Glücksmomente aufgeklärt hat. Und als wir unseren Blick weg von der Angst in Richtung Glück gewendet haben, wurden aus uns kleinen grauen Mäusen plötzlich lustige bunte Glücksmäuse. So beschlossen wir, dieses Glück gemeinsam in die Welt zu tragen. Täglich geben wir seitdem eine kleine Zirkusvorstellung für die hiesigen Waldbewohner. Und sogar ein paar Vögel, die eigentlich in der Stadt leben, schauen täglich hier vorbei.
Als sie uns zum ersten Mal besuchten waren sie wie wir mausgrau und recht unscheinbar. Ihr Gesang klang ängstlich und traurig, denn sie hatten sich von der Angst der Menschen anstecken lassen. Sie erzählten von Menschen, die in jeder freien Minute die Nachrichten mit all den schrecklichen Bildern anschauten und auch von nichts anderem mehr redeten.
Angst ist ansteckend, aber die Liebe ist stärker und eine heilende Kraft. Als sie von euch und eurer Mission hörten, kamen diese Vögel auf den Gedanken, mal hier bei uns im Wald vorbeizuschauen. Denn auch die Menschen, die sich aus ihrer Angst befreien wollen, gehen auch gerne in die Natur, um sich von allem Trubel zu erholen.
Zunächst schauten diese Vögel voller Verachtung auf uns herab, als sie uns bei unseren Kunststücken zusahen. Wie sollen diese albernen Zirkusmäuse zum Frieden beitragen, fragten sie sich. Aber schon nach kurzer Zeit wurde auch deren Federkleid bunter und bunter. In den verschiedensten Farben saßen sie plötzlich da, um uns zu beobachten. Und je stärker sie sich auf unser buntes Treiben einließen, desto mehr fanden sie wieder Zugang zu den wirklichen Werten im Leben. Und es dauerte nicht lange, bis auch sie sich ihrer Aufgabe bewusst wurden.
Sie zogen zurück in die Stadt, um für die Menschen zu singen und auch all die Waldvögel stimmten mit ein. Dieses verbindende Netz aus fröhlichem Gesang zog sich nach und nach weiter über unseren Wald und die umliegenden Städte hinaus. In der ganzen Welt verabredeten sich die Vögel und stimmten jeden Morgen mit in den Gesang ein. Sie alle sangen von Liebe, Frieden, Hoffnung, Mut, Vertrauen, Dankbarkeit, Zuversicht, Hilfe und Freude. Und wie sollte es anders sein? Auch singen verbindet! Und so fanden all diese kleinen Wesen zu ihrer ursprünglichen Fröhlichkeit zurück und wirkten mit, in diesem großen mit Liebe gefüllten Energiefeld.“
Klarissa und ich mussten uns erst einmal setzen. Sollte unser Aufruf tatsächlich schon so viele Wesen motiviert haben? Klarissa musste sich sogar ein paar Tränen der Rührung aus den Augen wischen und mein Magen brummelte hoffnungsvoll vor sich hin. „Da haben wir uns doch unseren Panseneintopf regelrecht verdient!“
Wir schauten den Mäusen noch eine Weile bei ihrem bunten Treiben zu, lauschten dem wunderschönen Gesang der Vögel und schnupperten an den frischen Frühlingsblumen. Jetzt! Genau in diesem Moment, hatten wir einen dieser Glücksmomente und waren bereit diesen auch zuzulassen und zu genießen.
Die Geschichte geht natürlich weiter.
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