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Image by Galina N
AutorenbildWir für Foteinis Fellnasen e.V.

Der Juni bei Foteini

Kein Monat ohne ausgesetzte Hunde … Wie so oft, wenn Foteini die Strecke zum Tierarzt fährt, fand sich dort wieder einmal ein ausgesetzter Hund am Straßenrand… Aber auch an ihrem Gehege wurden wieder einmal ein paar Welpen abgeladen – sieben Stück in einer Box. Dieses Mal hatte Foteini eine Ahnung, wer es gewesen sein könnte und rief die Polizei hinzu. War es doch zuerst ein furchtbarer Tag, konnten die Welpen dann aber doch erst einmal zurück zu ihrem Besitzer und bei der Mama bleiben. Zudem konnten die Mama und eine weitere Hündin kastriert werden. Nun fährt Foteini dort täglich vorbei, um die Hunde im Auge zu behalten – für die Welpen wird sie versuchen ein passendes Zuhause zu finden. Natürlich verfluchte Foteini zuerst diesen Menschen, der Tag an dem sie Welpen fand, war gelaufen, zu viele Emotionen strömten auf sie ein. Aber letztendlich hatte die ganze Aktion auch ein Gutes, denn der Besitzer wurde „zugänglicher“ und ist nun bereit Hilfe anzunehmen. Dazu möchte ich gerne erzählen, dass Foteini ein paar Tage später frisches Gemüse von diesem Mann geschenkt bekam – eine kleine, nette Geste, die doch zeigt, dass sich das Gewissen regte. Hoffen wir, dass er aus dieser ganzen Situation etwas für die Zukunft gelernt hat. Eigentlich ist es sehr schade, wenn man erst die Polizei ins Spiel bringen muss, damit sich etwas bewegt, damit sich etwas grundlegend ändert. Aber in diesem Fall hat es sich doch gelohnt. Die Hündinnen werden keine Welpen mehr zur Welt bringen, Foteini wird sich dennoch weiter um die Zwerge kümmern und wird sicher auch da sein, wenn dieser Mann Probleme oder Sorgen mit den anderen Hunden hat. So wird aus einer dramatischen Situation hoffentlich bei einem Menschen der Start in ein neues Bewusstsein. Ich würde es mir wünschen!

Auf Sotiria und Galini machte ein Mann vom Hafen aufmerksam. Er bat Foteini um Hilfe, weil die beiden jungen Hündinnen dort ausgesetzt wurden. Gerade bei Sotiria konnte man sehen, dass sie zuvor nicht gut behandelt wurde. Sie verlor ein Auge, weil sich ihr Besitzer nicht um eine Infektion kümmerte, die durch einen Schlangenbiss zustande kam. Foteini brachte die beiden Hündinnen sofort zu ihrem Tierarzt, wo sie erstversorgt wurden und Sotiria gleichzeitig auch sofort kastriert wurde. Auch hier war es doch wertvoll, dass dieser Mann, der die beiden Hündinnen fütterte, seit sie am Hafen ausgesetzt wurden, um Hilfe bat. Sotiria wäre sicher bald Läufig geworden und hätte somit die nächste Generation Straßenhunde auf die Welt gebracht. Hoffen wir, dass sich für die beiden hübschen Mädchen die richtigen Menschen finden, die ihnen die Liebe schenken, die sie verdienen und sie ihren schlechten Start vergessen lassen.

Und dann war da noch die süße Kanella. Im Mai bat man Foteini um Vermittlungshilfe. Und auch hier hat Foteini ihren Tierarzt erst einmal Hand anlegen und die Maus kastrieren lassen. Foteini nahm sie mit zu sich nach Hause, damit sie sich nach der Kastration erholen konnte. Mich wundert es nicht, sie immer noch dort zu sehen, denn Foteini wäre nicht Foteini, hätte sie sie auf ein unbewohntes Grundstück zurückgebracht.

So war der Juni wieder sehr emotionsgeladen, denn im Hintergrund spielt sich ja noch so viel mehr ab. Dinge, die Foteini täglich sieht und erlebt. Dinge, die sie einfach zu „müde“ machen würden, würde sie diese immer in allen Einzelheiten erzählen. Es gibt keinen Tag, an dem sie wirklich zur Ruhe kommt, denn es gibt immer irgendwelche Hunde auf den Straßen, deren Geschichten sie kennt, und um die sie stetig in Sorge ist. Ihre Gedanken kreisen immer darum, wie sie auch ihnen helfen kann und welche Möglichkeiten es gibt … Ich frage mich, wann sie überhaupt mal schläft!

Somit starten wir nun in den Juli und ich danke all den Menschen von Herzen, die Foteini auf ihrem Weg begleiten und ihr somit ein paar Sorgen abnehmen. So sind dank lieber Freunde, Foteinis Fellnasen stets mit Futter und den wichtigsten Dingen versorgt. Das ist so unglaublich wertvoll – und dafür kann ich gar nicht genug danken!

Ich wünsche Euch einen guten Start in den Juli! Und solltet ihr trotz der

derzeitigen Umstände einen Auslandsurlaub machen, wäre es sehr schön, wenn ihr euch als Flugpaten anbieten würdet. So viele Hunde, überall auf der Welt, warten darauf, dass es nun endlich für sie ins neue Zuhause gehen kann.

Ich schicke Euch herzliche Grüße


Eure Ute




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